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US-Ölpest - Ähnlicher Unfall bei BP laut Wikileaks schon 2008

Auf einer BP-Gasbohrinsel im Kaspischen Meer hat sich im September 2008 eine Explosion ähnlich jener im Golf von Mexiko 18 Monate später ereignet, die elf Arbeiter das Leben kostete und zu einer riesigen Ölpest führte.
Milliarden- Klage nach US- Ölpest
Das berichtete die britische Tageszeitung “The Guardian” unter Berufung die Enthüllungsplattform Wikileaks. Bei dem Unfall in Aserbaidschan wurden demnach 212 Menschen von der Bohrinsel in Sicherheit gebracht.

Den Informationen zufolge hat BP versucht, den Unfall in Aserbaidschan zu vertuschen. Geschäftspartner seien verärgert gewesen, dass der britische Konzern sogar ihnen gegenüber mit Informationen äußerst zurückhaltend gewesen sei, wie demnach aus Mails von US-Diplomaten hervorgeht. Im Jänner 2009 habe BP schlampige Betonierungsarbeiten für die Explosion verantwortlich gemacht – so wie nach dem Unglück im Golf von Mexiko, als der damalige Konzern-Chef Tony Hayward dem Subunternehmen Halliburton dafür die Schuld gab.

Die Explosion im Kaspischen Meer habe zur Schließung von zwei Bohrfeldern geführt. Damit sei die Förderung von mindestens 500.000 Barrel pro Tag monatelang unterbrochen gewesen. Fragen des “Guardian” zur Ursache des Gaslecks und nach dem Unternehmen, das die Betonierungsarbeiten durchgeführt hatte, blieben nach Angaben der Zeitung unbeantwortet.

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