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US-Geheimdienst CIA richtete Arbeitsgruppe zu Wikileaks ein

Der US-Geheimdienst CIA hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Folgen der Enthüllung tausender Geheimdokumente durch die Internet-Plattform Wikileaks zu untersuchen.

CIA-Chef Leon Panetta habe die sogenannte “Wikileaks Task Force” (WTF) damit beauftragt, zu prüfen, ob die jüngst veröffentlichten Dokumente die ausländischen Beziehungen des Geheimdienstes oder seine Einsatze beeinträchtigten, sagte Behördensprecher George Little am Mittwoch (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP. Einem weiteren CIA-Vertreter zufolge wird die Arbeitsgruppe von der Abteilung für Spionage-Abwehr geleitet.

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Information über die geheimdienstliche Arbeitsgruppe machten sich tausende Internet-User weltweit in Foren wie Twitter oder Facebook über das Kürzel “WTF” lustig, das im Englischen für den Slang-Ausdruck “What the fuck?” steht. Im Deutschen würde das sinngemäß “Was zum Teufel?” oder “Was zum Henker?” bedeuten. Mit diesem Kürzel wurden z.B. auf Twitter in den vergangenen Tagen und Wochen zahlreiche Informationen über die Verhaftung von Wikileaks-Mitbegründer Julian Assange kommentiert.

Die USA suchen derzeit nach Wegen, Assange wegen Geheimnisverrats vor Gericht zu stellen. Seine Plattform hatte in den vergangenen Monaten US-Dokumente zu den Einsätzen in Afghanistan und im Irak sowie Depeschen aus US-Botschaften in aller Welt öffentlich gemacht.

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