US-Gefangenenlager auf Kuba wird ausgebaut
Wie das Verteidigungsministerium am Freitag in Washington mitteilte, sollen für 9,7 Millionen Dollar (9,69 Mill. Euro) 204 zusätzliche Zellen errichtet werden. Der Auftrag ging an den US-Industriekonzern Halliburton, dessen Chef früher der heutige US-Vizepräsident Dick Cheney war.
In dem Gefangenenlager hält die US-Armee derzeit hunderte mutmaßliche Angehörige der afghanischen Taliban und der El Kaida von Osama bin Laden fest. Keiner von ihnen wurde bisher angeklagt, einige könnten jedoch vor ein Militärgericht gestellt werden. Derzeit gibt es 612 Zellen auf dem Gelände. Menschenrechtsgruppen haben die USA wegen der Behandlung der Gefangenen kritisiert. Für internationale Kritik sorgten Filmaufnahmen von Gefangenen, die mit verbundenen Augen auf dem Boden knien mussten.