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US-Finanzminister O’Neill tritt zurück

US-Finanzminister Paul O’Neill tritt zurück. Er werde sein Amt in den kommenden Wochen aufgeben, teilte sein Sprecher am Freitag in Washington mit.

O’Neill ist der erste Minister der Regierung von Präsident George W. Bush, der seinen Hut nimmt.

Über die Gründe seines Rücktritts wurde zunächst nichts bekannt. Der 67-Jährige galt unter vielen Kommentatoren jedoch als „Schwachstelle“ im Regierungsteam. Kritiker warfen ihm vor, zu verbalen Schnellschüssen zu neigen. So hatte O’Neill schon kurz nach den Terroranschlägen des 11. September vorhergesagt, dass die Aktienkurse innerhalb von 18 Monaten ein neues Hoch erreichen würden.

„Es war eine Auszeichnung, der Nation in diesen herausfordernden Zeiten zu dienen“, erklärte O’Neill in einem Schreiben an Bush. „Ich danke Ihnen für diese Möglichkeit.“ Seine Direktheit hat O’Neill vielfach das Lob der amerikanischen Industrie eingebracht, ihm aber auch heftige Kritik beschert.

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