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US-Drohnenangriff schaltete Al-Kaida-Führer für Europa aus

©AP
Bei einem US-Drohnenangriff im Nordwesten Pakistans Anfang September ist nach Informationen der britischen BBC der designierte Anführer eines europäischen Al-Kaida-Ablegers getötet worden.

Der in Pakistan lebende britische Staatsbürger Abdul Jabbar sei von der Führung des radikalislamischen Terrornetzwerks für die Leitung der geplanten Gruppe Islamische Armee Großbritanniens vorgesehen gewesen, berichtete die BBC am Dienstag unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise. Jabbar sei bei dem gegen ihn gerichteten Drohnenangriff am 8. September ums Leben gekommen.

Den Informationen der BBC zufolge hatten die Geheimdienste vor drei Monaten ein Treffen von rund 300 Aufständischen im pakistanischen Stammesgebiet Nord-Waziristan überwacht. Dort hätten Al-Kaida und die Taliban Jabbar als Anführer eines neuen europäischen Terrorablegers vorgestellt, der Anschläge in Großbritannien, Frankreich und Deutschland verüben sollte. Die Erkenntnisse über dieses Treffen hätten zu dem US-Drohnenangriff am 8. September geführt. Das britische Außenministerium wollte den Bericht der BBC nicht kommentieren.

Vergangene Woche waren Geheimdiensthinweise publik geworden, wonach Al-Kaida in Europa Anschläge nach dem Vorbild der Kommando-Aktion in Mumbai im November 2008 geplant habe. Bei Angriffen auf zwei Luxushotels und andere Orte in der indischen Metropole hatten aus Pakistan eingereiste Islamisten damals 166 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt. Dem US-Sender Fox News zufolge sollen Islamisten in Berlin das Luxus-Hotel Adlon am Brandenburger Tor, den Hauptbahnhof und den Fernsehturm als mögliche Ziele ausgewählt haben.

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