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US-Bürger fürchten dauerhaften Jobverlust durch KI

Eine Mehrheit der US-Bürger blickt einer Umfrage zufolge mit Sorge auf die Folgen von Künstlicher Intelligenz (KI) für den Arbeitsmarkt. 71 Prozent der Befragten äußerten die Befürchtung, dass KI "zu viele Menschen dauerhaft arbeitslos machen wird", heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Erhebung von Reuters/Ipsos. Im Juli war die Arbeitslosenquote in den USA mit 4,2 Prozent vergleichsweise niedrig, auch gibt es derzeit kaum Anzeichen für Massenentlassungen.

Noch größer ist die Furcht vor einem Einsatz von KI zur Destabilisierung der Politik. 77 Prozent der Befragten gaben an, sie machten sich Sorgen, die Technologie könne genutzt werden, um politisches Chaos zu stiften. Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Monat ein KI-generiertes Video in den sozialen Medien veröffentlicht, das die angebliche Verhaftung des früheren demokratischen Präsidenten Barack Obama zeigte.

Skepsis bei militärischen Anwendungen

Auch bei militärischen Anwendungen von KI sind die US-Bürger skeptisch. 48 Prozent sprachen sich dagegen aus, dass die Regierung KI zur Zielbestimmung bei einem Militärschlag einsetzt. 24 Prozent befürworteten einen solchen Einsatz, während sich 28 Prozent unsicher waren.

Mehr als die Hälfte der US-Bürger (61 Prozent) äußerte zudem Bedenken wegen des hohen Stromverbrauchs der neuen Technologie. Zwei Drittel der Befragten befürchten überdies, dass Menschen zugunsten von KI-Begleitern auf Beziehungen zu anderen Menschen verzichten könnten.

(APA/Reuters)

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