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US-Botschaft lud zum Ramadan-Fastenbrechen

Die US-Botschaft in Wien hat am Donnerstagabend in einem Wiener Hotel ein Fastenbrechen (Iftar) für in Österreich lebende Moslems nach dem Fastenmonat Ramadan veranstaltet.

Die Amerikaner wollten damit ihren Respekt für den Islam zeigen und eine Möglichkeit schaffen, verschiedene Ansichten in einer informellen Atmosphäre auszutauschen, hieß es im Vorfeld.

Anwesend waren Angehörige von Botschaften islamischer und arabischer Länder sowie politische Repräsentanten, darunter Mustafa Ramazan von der Kurdischen Demokratischen Partei (KDP), der gleichzeitig die kurdische Regionalregierung im Nordirak in Österreich vertritt. Auch Salem Hassan, der Vertreter des irakischen „Obersten Rats der Islamischen Revolution“ in Österreich, gehörte zu den Gästen.

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) nahm an der Veranstaltung nicht teil. Dem Präsidenten der Glaubensgemeinschaft, Anas Schakfeh, sei die Einladung erst am Donnerstag zugestellt worden, sagte IGGiÖ-Sprecherin Amina Baghajati gegenüber der APA und widersprach Spekulationen, die Nicht-Teilnahme habe politische Gründe. Schakfeh habe die Einladung erst zirka zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn erhalten. Das sei zu kurzfristig gewesen, so Baghajati. Im vergangenen Jahr hatte sich die IGGiÖ an der Organisation des Iftar-Festes in der Botschaft beteiligt.

„Lassen Sie uns im Geist von Ramadan zusammen dieses Fest begehen und Familie, Freundschaft und Gemeinschaft sowie Werte wie Frieden, Toleranz und kulturelle Vielfalt würdigen“, sagte der Gastgeber Gregory E. Phillips, Botschaftsrat für Politische und Wirtschaftliche Angelegenheiten. Seit fünf Jahren lädt US-Präsident George W. Bush zum Iftar ins Weiße Haus. Auch amerikanische Botschaften auf der ganzen Welt veranstalten seitdem ein Fest zum Fastenbrechen.

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