AA

US-Außenminister Colin Powell beim Papst

US-Außenminister Colin Powell ist am Montag in Rom von Papst Johannes Paul II. in Privataudienz empfangen worden. Das Verhältnis zum Vatikan ist durch den Irak-Krieg belastet.

Das Treffen gilt als bisher wichtigster Schritt zur Normalisierung der Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und den USA, die durch den Irak-Krieg schwer belastet worden waren. Das 83 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche hatte im Vorfeld des Konflikts eindringlich vor einem militärischen Konflikt und vor dessen nicht absehbaren Folgen gewarnt.

Vor der amerikanisch-britischen Militäraktion im Irak war noch der britische Premierminister Tony Blair beim Papst gewesen. Für Blair und US-Präsident George Bush war damals der Krieg gegen den Irak prakisch schon eine beschlossene Sache.

Powell war am Sonntag zu einem 24-stündigen Privatbesuch in Rom eingetroffen. Vor dem Papst traf er den italienischen Außenminister Franco Frattini. Die italienische Mitte-Rechts-Regierung gehört in Europa zu den Unterstützern der USA im Irak-Konflikt.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • US-Außenminister Colin Powell beim Papst
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.