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Urlaubstage für Banküberfälle genommen

Der 40-jährige Wiener, der am Montag nach einem Überfall auf eine BA-CA-Filiale in Döbling gefasst worden war, hat zwei weitere derartige Straftaten zugegeben. Das gab die Polizei am Dienstag bekannt.

Demnach hatte Klaus K. am 15. März vergangenen Jahres in der Hütteldorfer Straße 56 in Penzing ebenfalls eine BA-CA überfallen und am 1. April die Filiale derselben Bank in der Gatterburggasse, die auch am Montag sein Ziel war. Bei seinem dritten Coup wurden dem 40-Jährigen aber gleich zwei Umstände zum Verhängnis: Er nahm auch das Alarmpaket mit, das explodierte, als er in sein Auto stieg. Einen Teil der Beute und seine Tatwaffe, ein Softgun, warf er daraufhin weg. Darüber hinaus sah ein Bankangestellter, in welches Auto der Täter stieg und in welche Richtung er fuhr.


Im Zuge der Alarmfahndung wurde der Ford Mondeo des Verdächtigen in der Brigittenau gesehen, Beamte in Zivil verfolgten das Fahrzeug bis zum Praterstern und nahmen den Lenker fest, als er den Wagen in der Nähe parkte und aussteigen wollte. Rote Flecken auf seiner Jacke stammten vom Alarmpaket. Der Rest der Beute befand sich noch im Auto.


Bei der Einvernahme gab K. die beiden Überfälle und einen versuchten Handtaschenraub am Mittwoch vergangener Woche in Ottakring zu, der an der Gegenwehr des Opfers scheiterte. Motiv des bei der Müllabfuhr beschäftigten Mannes: Akute Geldnot nach dem Kauf einer Eigentumswohnung, wegen Zahlungen für Ex-Frau und zwei Kinder sowie Kreditrückzahlungen. Für die Überfälle nahm er sich jeweils einen Urlaubstag.

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