Update: Assassins Creed 2 auf dem PC

Am Inhalt wurde nicht viel geändert, deshalb hier das damalige Fazit vorweg:

Assassins Creed 2 allüberall. Ubisoft lässt keine Wünsche offen. Ob Next Gen Konsole, Nintendo DS oder Sony PSP, jegliche Umsetzung des zweiten Teils des Assassinen-Abenteuers ist sehr gelungen. Die Nase vorn haben natürlich die Next Gen- Konsolenableger, doch spielerisch sind auch die Handheld- Versionen sehr überzeugend. Somit bekommt Assassins Creed den Nachfolger, den es verdient, und die große Fanschar Stunden über Stunden Kletter, Schleich und Attentätererlebnisse am laufenden Band. Die DS Version ist ab 12 Jahren, das Assassins Creed- Remake des ersten Teils setzt 16 Jahre voraus. Die Next- Gen Version ist nur für reife Spieler ab 18 Jahren!

Auch auf dem Rechenknecht dürfen sich nur volljährige Zocker mit dem Game vergnügen, zu brachial wird die Gewalt inszeniert. Abgesehen von diversen Bonusinhalten, die teilweise integriert sind, unterscheidet sich die PC-Fassung nicht von den Konsolenversionen. Die Steuerung mit Maus und Tastatur geht für PC-Jünger besser von der Hand, als die eher gemächliche Gamepad-Steuerung. Ansonsten glänzt diese Version mit einer besseren Technik: Kantenglättung und anisotrope Filterung geben dem ohnehin schon hübschen Spiel noch den letzten Schliff. ATI-Grafikkarten haben mit Nachladefehlern bei der Grafikdarstellung zu kämpfen – ein klassischer: NVIDIA, the way it´s meant to be played-Fall wohl. Außerdem bremst der unbedingt zu aktivierende VSync die Flüssigkeit etwas, ist aber dringend anzuraten.

Kopierschutzhassern mit Konsole sollte ohnehin die Konsolenversion ans Herz gelegt werden, denn natürlich verfügt auch das an sich grandiose Assassins Creed 2 als einem der wichtigsten Ubisoft-Titel über das ungeliebte „nach Hause telefonieren“-Tool. Wenngleich die Serverprobleme seitens Ubisoft mittlerweile einigermaßen in den Griff bekommen worden sind: Nach wie vor benötigt man zwingend eine aktive Internetleitung, um zocken zu können. Nehmen wir beispielsweise Gamer im Mittelbregenzerwald, deren Internetanschlüsse vergangene Woche wegen eines Brandes im Wählamt nicht aktiv waren: Solche Gamer würden in die Röhre schauen – nicht weil sie etwa ein MMO spielen wollten, sondern ein Singleplayer-Spiel, für das sie harte Münze berappt haben. Gerüchten zufolge arbeitet Ubisoft sogar an einer weiteren Verschärfung des Kopierschutzes. Grabenkampf extrem – auf dem Rücken der ehrlichen Käufer, die mittlerweile sogar Softwarepiraten als Helden feiern, weil die einmal mehr bewiesen haben, dass sogar der Ubisoft-Kopierschutz nicht unknackbar ist.

Fazit:

Assassins Creed 2 bleibt auf den Next-Gen Konsolen die erste Wahl. Zwar glänzt die PC-Version mit einer weitaus besseren Technik und hübscherer Grafik, PC-Zocker freuen sich zudem über eine präzisere und fixere Eingabemöglichkeit via Maus und Tastatur. Dem gegenüber steht der rigorose Kopierschutz von Ubisoft, der bei Internetproblemen jeglicher Art Zocken verunmöglicht. Dazu kommt die faktische Entwertung des Games bei Aktivierung vor Spielstart. Gefällt einem Zocker das Game nicht, kann er es direkt in die Mülltonne kloppen, da ein Weiterverkauf nicht mehr möglich ist, da durch die Freischaltung entwertet. Da lob ich mir doch die Konsolenversion, die zwar etwas teurer ist, aber jederzeit auch nach Durchzocken problemlos weiterzugeben. Mein persönliches Fazit: Assassins Creed 2 PC? Sieht toll aus, aber wer die Wahl hat und PS3 und/oder 360 zuhause stehen hat, lässt sich lieber entspannt auf der Couch nieder und steuert Ezio mit dem Gamepad über einen großen TV-Schirm. Mir persönlich ist der Gewaltgrad der Assassins Creed-Serie ohnehin zu hoch, aber erwachsene Zocker mit stabilem Charakter dürfen zugreifen.