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Unwetter in Italien kostet zwei Sizilianern das Leben

Starke Unwetter in Italien sorgen für Überschwemmungen am Fluss Tanaro und in Venedig. In der Nähe der lombardischen Stadt Pavia kam es zu einem Erdrutsch.

6.000 Personen haben am Dienstag in der Nähe der norditalienischen Stadt Alessandria in der Region Piemont ihre Wohnungen verlassen müssen. Die Behörden befürchteten, dass der Fluss Tanaro über die Ufer treten könnte. Die Präsidentin der Region, Mercedes Bresso, rief den Notstand aus. Schon am Montagabend war der Tanaro zehn Kilometer von der Stadt Asti entfernt über die Ufer getreten und hatte Felder und Häuser überschwemmt. Auf Sizilien sind zwei Menschen ums Leben gekommen.

Mit Sorge wird in Norditalien der Fluss Po beobachtet, dessen Pegel um drei Meter angestiegen ist. In Turin trat er über die Ufer und überschwemmte einen Teil des bekannten Parks del Valentino. Auch der Ticino könnte nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage Probleme bereiten.

In der Stadt Ventimiglia an der Grenze zwischen Italien und Frankreich wurden zwei Personen verletzt, nachdem wegen eines Erdrutsches Steine auf ihr Auto gefallen waren. Hochwasser wurde in Venedig gemeldet.

In der Nähe der lombardischen Stadt Pavia kam es zu einem Erdrutsch. Dabei wurde ein zweistöckiges Wohngebäude niedergerissen. Mehrere Familien konnten in Sicherheit gebracht werden, ein 70-Jähriger galt als vermisst. Der Pegel des Po stieg um über drei Meter. Der Zivilschutz warnte, dass es in den nächsten eineinhalb Tagen weiterhin regnen werde. Lawinengefahr herrschte hingegen in den norditalienischen Regionen Veneto und Trentino.

Bei Unwettern kamen auf Sizilien zwei Menschen ums Leben: In Palermo wurde ein Parkwächter von einem Ast erschlagen, in Messina starb ein 62-jähriger Pensionist, als der Wind ein Eisentor aus den Angeln hob. Auf dem Flughafen Palermo mussten wegen des Sturms mehrere Destinationen gestrichen werden. Schiffsverbindungen zu den Inseln Lampedusa, Pantelleria, Ustica, Egadi und den Äolischen Inseln wurden unterbrochen.

Auch die süditalienische Region Kampanien bekam die Unwetter stark zu spüren. Die Fährenverbindungen zwischen Neapel und Ischia wurden eingestellt. Auf dem römischen Flughafen Fiumicino kam es zu erheblichen Verspätungen.

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