Der französische Wetterdienst hatte zuvor für 16 Departements in Nordostfrankreich eine Gewitterwarnung herausgegeben. Frankreich war in der vergangenen Woche bereits von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden, vor allem in der Region um die Hauptstadt Paris mussten Tausende Menschen zeitweise ihre Häuser verlassen.
Die jüngsten Unwetter in Frankreich kommen die heimischen Versicherer teuer zu stehen. Der Verband AFA schätzte am Dienstag, dass die Branche für die Schäden des Starkregens 900 Millionen Euro bis 1,4 Milliarden Euro berappen muss. Im vergangenen Jahr hatten die Versicherer für eine Flut rund 600 Millionen Euro bezahlen müssen.
Extreme Regenfälle hatten große Teile Frankreichs getroffen. Präsident Francois Hollande rief in den am schwersten betroffenen Regionen den Notstand aus. Der Starkregen ließ die Seine in Paris so stark ansteigen wie seit 30 Jahren nicht mehr. Der Pegelstand erreichte die Sechs-Meter-Marke. Wegen der Überschwemmungen wurden der Louvre und weitere Museen geschlossen.