Unwetter im Burgenland forderte Feuerwehren
In den Bezirken Jennersdorf und Güssing im Südburgenland sind die Feuerwehren in der Nacht auf Samstag von einem Unwetter gefordert worden.
Unwetter sorgte für überflutete Keller und Straßen im Burgenland
Starkregen sorgte nach Angaben der Helfer innerhalb von Minuten für vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. In Mogersdorf (Bezirk Jennersdorf) wurde ein Pkw von den Wassermassen eingeschlossen. Der Lenker aus dem Bezirk Güssing wurde von der Feuerwehr gerettet. Die Aufräumarbeiten dauerten am Samstag in manchen Gebieten an.
Das Unwetter hatte am Freitag gegen 21.30 Uhr seinen Lauf genommen. Allein in Mogersdorf waren acht Feuerwehren mit elf Fahrzeugen im Einsatz. Betroffen waren u.a. auch Jennersdorf, Kalch, Weichselbaum und Königsdorf. Die L116 war über fast zwei Stunden hinweg für den Verkehr gesperrt. Im Bezirk Jennersdorf rückten in Summe 18 Feuerwehren aus.
Aufräumarbeiten nach Unwettern im Burgenland dauern an
In Mogersdorf und Weichselbaum gab es auch am Samstag keine Pause für die Einsatzkräfte. Die Aufräumarbeiten wurden fortgesetzt. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Mogersdorf galt es, Keller vom Wasser zu befreien sowie vermurte Straßen zu reinigen.
Aus wettertechnischer Sicht nicht zur Ruhe kam in der Nacht auf Samstag der Bezirk Güssing. Bereits zum dritten Mal in der laufenden Woche zogen heftige Gewitter über die Region hinweg. Hotspots waren die Ortschaften Rohr und Sulz, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando. Zahlreiche Bagger und Traktoren wurden bei der Beseitigung von angesammeltem Schlamm verwendet.
Unwetter sorgt auch in Kärnten und der Steiermark für Feuerwehreinsätze
Von kleinräumigen Überschwemmungen betroffen waren in der Steiermark die Gemeinden Gnas und Bad Gleichenberg (Bezirk Südoststeiermark), wo bis zu 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter binnen kürzester Zeit niedergingen. Allein die Bereichsalarmzentrale "Florian Feldbach" meldete rund 250 Feuerwehrmitglieder von 15 Wehren, die ab 22.30 Uhr im Einsatz standen. Teilweise waren die Vermurungen rund 20 Zentimeter hoch.
Nach Angaben des Feuerwehrverbandes lagen die Unwetter-Hotspots in Kärnten in den Gemeinden Krumpendorf, Pörtschach, Moosburg, Feldkirchen und Friesach. Stellenweise fielen binnen weniger Stunden fast 100 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. Wind brachte einige Bäume zu Fall, was zu unpassierbaren Straßen führte. Neben starkem Regen ging Hagel nieder. Unwetterschäden wurden auch in der Landeshauptstadt Klagenfurt registriert. In Summe standen kärntenweit 40 Feuerwehren bei 176 Schadenslagen im Einsatz.
(APA/Red)