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Unverstellter Blick in die Zukunft

Harald Gfader, Rudi Malin, Christine Lingg und Günther Ammann bei der Eröffnung.
Harald Gfader, Rudi Malin, Christine Lingg und Günther Ammann bei der Eröffnung. ©Emir T. Uysal
Neue Ausstellung im milK_ressort regt zum Nachdenken an. Göfis. (etu) Zurück in die Kindheit versetzt, erinnern wir uns an die ersten Kritzeleien: Voller Träume, teils naiven Anschauungen und humorvollen Dimensionen spiegeln sie ein Stück unserer Persönlichkeit wider.
"under liner" im milK_ressort

Unter dem Ausstellungstitel „under liner“ versammeln sich Schau Art Brut, Außenseiterkunst und eben auch Kinderzeichnungen in der Alten Sennerei Göfis. Der Verein milK_ressort verfolgt mit seinem Konzept die Präsentation unterschiedlichen Entwicklungen des Kunstschaffens. Mit der aktuellen Schau zeigt der Verein die zweite Eigenproduktion, welches sich um subjektive Zusammenstellung verschiedener Bildansichten und Werk-Gegenüberstellungen widmet. Zusammen mit dem ARTelier Vorderland der Lebenshilfe Vorarlberg luden sie kürzlich zur Vernissage.

 

Authentisch und nah

70 Bilder finden in dieser Minikunsthalle ihren Platz. Erstmals die Pforten des ehemaligen „Milchhüsles“ passiert gibt es viel zu bestaunen. Zeichnungen und Werke von Kinder bis 14 Jahre, die über die letzten 25 Jahre gesammelt worden sind, gegenübergestellt von berühmten Künstlern wie Francois Burland, Madge Gill, Johann Garber oder Irmgard Welte. So soll jeder Künstler und deren individuelle authentische Sprache in der Kunst verständlich aufbereitet und dem Betrachter zugänglich gemacht werden. Alles dreht sich um Perspektive – Wahrnehmung Mal anders: Jedes der gerahmten Zeichnungen hat seinen eigenen adäquater Ausdruck. Sei es ein rosafarbener Pisa-Turm, der von einem grünen Flugzeug gestreift wird, ein einprägsamer schwarzer Regenbogen, ein grinsendes Kindergesicht mit einem Pflaster am Knie, oder das gebrochenes Herz, dass bildhaft dargestellt wird. „Kinder blicken unverstellt in die Zukunft und wollen in ihren Zeichnungen ein Teil ihrer Erinnerung, Hoffnungen und Erfahrungen ausdrücken“, erzählt Künstler Harald Gfader. So führt Christine Lingg weiter aus: „Sie lassen sich nicht beeinflussen und malen frei aus der Seele.“

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