AA

Untersuchung neuer Melamin-Verdachtsfälle in China

Wieder in Milchgetränken?
Wieder in Milchgetränken? ©BilderBox/Symbolbild
Die chinesischen Behörden sind offenbar einem neuen Skandal mit Melamin-verseuchten Lebensmitteln auf der Spur. Bei den vermutlich betroffenen Produkten handle es sich um nach Mais schmeckende Milchgetränke, die in mehreren Geschäften in der Stadt Xiangfan in der zentralchinesischen Provinz Hubei zum Verkauf angeboten worden seien, berichtete die staatliche Zeitung "China Daily" am Montag.
Tausende Babys erkrankten

Analysen hätten einen erhöhten Wert der gefährlichen Industriechemikalie Melamin festgestellt. Dem Bericht zufolge steht der Hersteller im Verdacht, bei der Produktion des Getränks wissentlich mit Melamin versetztes Milchpulver eingesetzt zu haben.

Im Jahr 2008 hatte es in China einen Skandal um verseuchtes Milchpulver mit fast 300.000 erkrankten Babys und sechs Todesfällen gegeben. Das Melamin war dem Milchpulver beigemischt worden, um einen höheren Proteingehalt vorzutäuschen. Eigentlich wird die Chemikalie zur Herstellung von Plastik verwendet. Im Zusammenhang mit dem Skandal wurden 21 Angeklagte schuldig gesprochen und zwei Menschen hingerichtet.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Untersuchung neuer Melamin-Verdachtsfälle in China
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen