Vor unserem Zugabteil stand eine Dame im Gang und Jan bat sie herein, die Pfadis rückten zusammen und somit war die erste „Gute Tat” vollbracht. 6:30 in Rom, ein Riesengedränge auf einem Großbahnhof. Eine Herausforderung für uns, den Weg zum Appartement zu finden. Kurze Frühstückspause im Bistro. Ein älterer Herr bestellte für uns zwei Taxen und diese brachten uns zur Herberge, welche direkt gegenüber dem Vatikan lag. Geteilt haben wir unsere Bleibe mit einer sehr netten englischen Familie. Auf Sarah’s Idee hin „gommr amol ga schoua ob dr Franz dahoam ischt” besuchten wir den Vatikan. In einer spannenden und interessanten Führung erfuhren wir sehr viel bis dato Unbekanntes. Franziskus war ja auch auf der ersten Auslandsreise in Brasilien (er ist weitergekommen als wir). Mit uns hätte er aber sicher eine große Freude gehabt. Nicola hat gehört, dass es Sightseeing Busse gibt und schlug vor, die Stadt mit einem solchen zu erkunden. Über die Via Veneto und den Fontana di Trevi gelangten wir über diverse Vias und Piazzas gelangten wir zum Kolosseum. Dort erlebten wir noch einen historisch gestylten Heiratsantrag. Die Hitze erdrückte uns fast und wir ließen uns schweißgebadet in einer Pizzeria nieder.
Am Dienstagmorgen – auf zum Bahnhof und ab nach Firenze. Appartement einchecken, Zimmer einteilen und Florenz erkunden. Die Brücke aus dem Film „Das Parfüm” musste natürlich von uns überschritten werden. Markus war der Orientierungsexperte, er fand den Weg zum Pub nicht mehr. Das, und seine dauernde Müdigkeit brachten ihm den Pfadinamen „Momo” ein. Die erträgliche Temperatur ließ uns die Entdeckungsreise zu Fuß bewältigen. Feine Pizza am Abend in echte Pizzeria Italiano.
Mittwoch: Cappuccino und frische Brötle zum Frühstück und auf nach Pisa. Die neueste Erkenntnis unsererseits: der Turm steht schief. In der riesigen Kapelle dahinter sind viele italienische Künstler beigesetzt. Die Stadt konnte jede/r für sich erkunden und wir trafen uns am Abend alle zur Rückfahrt nach Florenz. Zurück im „Dublin Pub” lernten wir noch nette Italiener kennen.
In aller Herrgottsfrühe reisten wir am Donnerstag zu unserem nächsten Ziel: nach Paris. Ankunft um 23:35 am Gare de Lyon und sofort zum „Tour Eiffel”, welcher in seinem nächtlichen Glanz riesig erschien. In einer Nachtaktion erkundeten wir die Seine, die Champs Elysee und Notre Dame. Wir begegneten zwei elsäßischen Studentinnen, welche Christina mit ihrem guten Französisch ansprach und welche uns ein Lokal zeigten, das durchgehend offen hat. Dort verpflegten wir uns und um 6:15 fuhr unser Heimwehzug (leider jetzt schon) von Paris nach St. Margrethen. Den Weg nach Fußach bewältigten wir zu Fuß, um die Reise noch etwas zu verlängern.
Es war für alle ein Erlebnis der besonderen Art und wir bedanken uns bei allen, die das ermöglicht haben, besonders bei unserem Leiter Michi! Danke – es war phänomenal!
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