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Unterhaltsames NÖ-Derby endet mit Remis

Die Admira bleibt nach dem 2:2 bei SKN St. Pölten weiter Tabellenletzter.
Die Admira bleibt nach dem 2:2 bei SKN St. Pölten weiter Tabellenletzter. ©APA/HANS PUNZ
Meisterrunden-Aspirant SKN St. Pölten und Abstiegskandidat Admira trennten sich im NÖ-Derby in der NV Arena am Samstag mit einem leistungsgerechten Remis.
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Herausragend war vor allem die Effizienz von LASK-Leihgabe Alexander Schmidt, dem mit drei Torschüssen ein Doppelpack für den SKN gelang.

Von den Neuerwerbungen beider Klubs war im NÖ-Derby von Anfang an nur Admiras Linksverteidiger Matthias Ostrzolek zu sehen. Für David Atanga war noch keine Freigabe da, Andrew Wooten saß auf der Bank. Und beim SKN verzichtete Trainer Robert Ibertsberger noch auf Salzburg-Leihgabe Samuel Tetteh. Ostrzolek war dann auch gleich maßgeblich an der zeitigen Admira-Führung beteiligt, lieferte in der achten Minute von der linken Außenbahn den Assist. Stoßstürmer Maximilian Breunig brauchte aus kurzer Distanz und spitzem Winkel dessen Hereingabe nur leicht abfälschen, um Christoph Riegler zu bezwingen.

St. Pöltens Innenverteidiger Ahmed Muhamedbegovic war zuvor gegen Breunig etwas zu spät gekommen und konnte ihn nicht mehr an seinem Treffer hindern.  Danach übernahmen die Admiraner das Kommando und Breunig vergab nach einem haarsträubenden Fehlpass von Michael Blauensteiner in der 20. Minute die große Chance auf das 2:0, scheiterte in einer 1:1-Sitatuion an Riegler, hätte den Ball aber auch auf den völlig frei stehenden Tomislav Tomic ablegen können. Fünf Minuten danach nutzte LASK-Leihgabe Alexander Schmidt einen Konter zum 1:1-Ausgleichstreffer für St. Pölten. 

Die erste Hälfte gehörte aber auch danach der Admira. In der 31. Minute entschärfte Riegler noch einen tollen Distanzschoss von Dominik Starkl. Plötzlich, kurz vor der Pause, schlug dann aber doch wieder Alexander Schmidt zu. Nach einem genialen Pass von Robert Ljubicic schob er den Ball an Torhüter Andreas Leitner vorbei ins Eck. Admira hatte in der ersten Halbzeit 11 Torschüsse abgegeben, St. Pölten gerade einmal vier.

Verändertes Bild nach Wiederanpfiff

Die zweite Hälft begann völlig anders, nämlich mit einem überlegenen SKN. In der 47. Minute köpfte Luan aus kurzer Distanz an die Außenstange und in der 51. Minute kratzte Leitner einen platzierten Schuss von Dor Hugy gerade noch aus dem Tor. Und just als die St. Pöltner noch mehr drängten, holte Starkl gegen Peter Pokorny einen Foulelfmeter heraus, den Kerschbaum cool zum 2:2 verwertete (59.). In der 70. Minute fing Pokorny einen Pass von Stephan Auer ab und setzte Hugy mit einem steilen Zuspiel perfekt ein. Der Israeli brachte aber keinen vernünftigen Torabschluss zustande. In der Schlussphase versuchten beide NÖ-Kontrahenten noch den Siegtreffer zu landen. Am knappsten war Luan mit einem Kopfball nach einem Eckball von Hugy dran. Seinen Aufsitzer konnte Kerschbaum auf der Linie mit dem Bauch gerade noch klären. Die St. Pöltner forderten Handselfmeter, aber, wie die TV-Bilder belegten, war die Situation regelkonform. Die Punkteteilung bringt beide Klubs wenig weiter, weder St. Pölten in der Rangelei um ein Ticket in der Meisterrunde der besten sechs Klubs, noch Admira im Kampf gegen den Abstieg.

Bundesliga (13. Runde):

SKN St. Pölten – Admira Wacker 2:2 (2:1)

St. Pölten, NV Arena, unter Ausschluss der Öffentlichkeit SR: Julian Weinberger

SKN St. Pölten: Riegler – Blauensteiner, Luan, Muhamedbegovic, K. Schulz – Luxbacher (46. Schütz), Pokorny, R. Ljubicic – Davies (59. Tanzmayr, A. Schmidt, Hugy

Admira Wacker: Leitner – M. Maier, Petlach, Aiwu, Ostrzolek – Auer – Hoffer (67. Hausjell), Kerschbaum, Tomic (59. Wooten), D. Starkl (59. Kronberger) - Breunig

Torfolge: 0:1 Breunig (8.), 1:1 A. Schmidt (25.), 2:1 A. Schmidt (44.), 2:2 Kerschbaum (59. Foulfelfmeter)

Gelbe Karte: Maier (79. Foul)

Die Besten: Riegler, Pokorny, Schmidt bzw. Ostrzolek, Starkl

(Red)

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