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Unter isländischem Gletschervulkan Bardarbunga rumort es weiter

Noch immer Touristen in Sperrgebiet nördlich des Vatnajökull
Noch immer Touristen in Sperrgebiet nördlich des Vatnajökull ©EPA/S. Olafs
Auch in der Nacht auf Mittwoch gab der größte Gletschervulkan Islands, der Bardarbunga, keine Ruhe. Rund 250 einzelne Erdstöße verzeichnete die Geologische Warte in Reykjavik während der Nachtstunden in seiner Nähe. Eines davon erreichte die Stärke 3 auf der Richterskala, die als kritischer Wert gilt. Für einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch sehen die Geologen aber weiter keine Anzeichen.
Evakuierung am "Bardarbunga"

Die seit Tagen anhaltenden Erdbebenschwärme im Gletschergebiet des Vatnajökull hatten am Dienstag vorübergehend abgenommen. Die zweithöchste Vorwarnstufe für den internationalen Flugverkehr – orange – blieb dennoch aufrecht.

EPA/ S. Olafs
EPA/ S. Olafs ©Foto: EPA/S. Olafs

Bis zu 150 Touristen in Sperrgebiet

Der Abschluss der Evakuierung des zum Sperrgebiet erklärten Hochplateaus nördlich des Vulkans, der für die Nachtstunden geplant war, musste auf heute verschoben werden. In dem Gebiet befanden sich zuletzt nach Behördenschätzungen rund 100 bis 150 Touristen. Gefahr droht ihnen unter anderem durch mögliche Gletscherfluten bei einem Ausbruch.

EPA/ Egill Adalsteinsson
EPA/ Egill Adalsteinsson ©Foto: EPA/Egill Adalsteinsson

Nach Wikinger-Pionier benannt

Der Bardarbunga (“Bardar-Wölbung”) ist nach einem Wikinger-Pionier benannt, der sich während der ersten Landnahme Islands rund um das Jahr 900 in der Nähe des Vulkans ansiedelte. Damals hatte der Vulkan gerade einen seiner beiden größten Ausbrüche der geschichtlichen Aufzeichnung hinter sich.

(APA)

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