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UNO: Vollversammlung mit neuem Präsidenten

Die UN-Vollversammlung hat den schwedischen Diplomaten Jan Eliasson zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Damit wird Eliasson im September die voraussichtlich größte Zusammenkunft von Staats- und Regierungschefs leiten.

Dann entscheidet die Vollversammlung über die geplanten Reformen der UNO und einen neuen Aktionsplan gegen die Armut. Nach seiner Wahl durch Akklamation erklärte Eliasson am Montag in New York, er wolle auf eine effiziente Reform der Vereinten Nationen hinwirken, damit die Gemeinschaft von 191 Staaten mehr als bisher zu Fortschritten im Kampf gegen Hunger, Armut und Trinkwassermangel befähigt werde.

Eliasson war seit 2000 schwedischer Botschafter in den USA. Zuvor war er unter anderem als stellvertretender UNO-Generalsekretär für humanitäre Fragen und als schwedischer UNO-Botschafter tätig. Als einer von 21 Vizepräsidenten der Vollversammlung wurde der israelische UNO-Botschafter Dan Gillerman gewählt. Damit bekleidet erstmals seit 53 Jahren wieder ein Israeli ein solches Amt.

Die Präsidentschaft der Vollversammlung rotiert nach Regionen. Eliasson und Gillerman wurden von der Gruppe der westeuropäischen und nordamerikanischen Staaten (WEOG) nominiert. Eliasson löst den Gabuner Jean Ping ab, der als Präsident der 59. Generalversammlung von den afrikanischen Staaten berufen wurde.

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