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UNO-Vermittler lotet neue Syrien-Friedensrunde aus

Lakhdar Brahimi mit Joschka Fischer in Berlin
Lakhdar Brahimi mit Joschka Fischer in Berlin
Der Syrien-Vermittler Lakhdar Brahimi hat die Hoffnung auf eine politische Lösung des blutigen Konflikts trotz bisher erfolgloser Friedensgespräche nicht aufgegeben. "Das syrische Problem kann man lösen", sagte Brahimi am Donnerstagabend in Berlin bei einer Veranstaltung der Grünen-Fraktion im Bundestag zusammen mit Ex-Außenminister Joschka Fischer. "Es gibt keine Alternative", sagte Brahimi.


Nach Angaben von Aktivisten hat der syrische Bürgerkrieg seit Ausbruch der Kämpfe im März 2011 mehr als 130.000 Menschen das Leben gekostet und Millionen in die Flucht getrieben.

Er werde an diesem Sonntag UN-Generalsekretär Ban Ki-moon treffen, um Chancen für eine weitere Runde der Friedensgespräche auszuloten, sagte Brahimi. Anfang nächster Woche werde er womöglich den russischen Außenminister Sergej Lawrow sprechen. Auch der Iran müsse Teil einer Lösung sein.

“Die internationale Staatengemeinschaft hat keine andere Wahl. Sie muss reagieren”, sagte Brahimi und warnte vor einem Dominoeffekt weltweit. “Man kann einen Konflikt nicht in den Grenzen eines Landes eindämmen.”

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