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UNO legt Bericht zur Armutsbekämpfung vor

Drei Monate vor Beginn des UN-Entwicklungsgipfels hat das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) einen neuen Bericht über die von 189 Ländern gesetzten Ziele zur Bekämpfung der Armut vorgelegt. Die Ziele bis 2015 wie geplant zu erreichen, sei durch die globale Rezession, sowie die Lebensmittel- und Ölkrisen erschwert worden, sagte die UNDP-Leiterin Helen Clark.

Regierungen und wichtige Geberländer wie die USA müssten zusammenarbeiten und den Fortschritt vorantreiben. Laut dem UNDP-Bericht hungern noch immer 1,2 Milliarden Menschen auf der Welt, davon sind 70 Prozent Frauen und Mädchen. Zudem hätten 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang selbst zu einfachen sanitären Einrichtungen. Millionen Kinder verließen die Schule, ohne Lesen zu lernen oder grundlegende Mathematikkenntnisse zu erwerben. Jährlich stürben 536.000 Frauen und Mädchen an Komplikationen während der Schwangerschaft oder im Wochenbett.

Bisherige Erfolge bei der Armutsbekämpfung seien unter anderem höhere Einschulungszahlen und weniger Kinderarbeit in Brasilien und Mexiko, sowie eine höhere Lebensmittelproduktion in Ghana durch subventionierte Düngemittel, hieß es in dem Bericht. In Kambodscha hätten Werbeaktionen für Kondome die Zahl der HIV-Infektionen zurückgeschraubt.

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