Der Beitrag zur UNO solle nach dem Bruttoinlandsprodukt eines Landes bemessen werden, sagte der japanische Außenminister Nobukata Machimura der britischen Tagszeitung Times (Donnerstagausgabe). Die USA müssten danach 30 Prozent des UNO-Haushalts beisteuern, zahlten jedoch nur 23 Prozent. Japan trage 19,5 Prozent bei, was unproportional hoch sei. Viele Japaner seien deshalb frustiert.
Die USA hätten sich spät entschieden, den Reform-Plan mit einem ständigen Sitz Japans im UNO-Sicherheitsrat zu blockieren. Das sei ein großes Problem, sagte Machimura. Washington unterstützte zwar in offiziellen Erklärungen das japanische Streben nach dem permanenten Sitz. Japan hatte sich jedoch zur so genannten G4-Initiative mit Brasilien, Indien und Deutschland zusammengeschlossen, die jeweils einen ständigen Sitz mit Vetorecht anstrebten.