Die Gruppe mit etwa 400 Mitgliedern, von denen ein Viertel Ausbildungslager von Terroristen durchlaufen haben soll, ist in Zentralasien aktiv. Durch die Entscheidung des Anti-Terror-Ausschusses des Weltsicherheitsrates müssen alle 191 UNO-Mitgliedsstaaten nun Sanktionen gegen die Gruppe verhängen.
Die Mitglieder dürfen nicht mehr einreisen und ihre Guthaben müssen eingefroren werden. Der UN-Sicherheitsrat folgte mit dem Schritt der US-Regierung, die die Gruppe Islamischer Dschihad schon im Mai als global operierende Terrororganisation eingestuft hatte.
Laut US-Außenamtssprecher Richard Boucher steckt sie hinter Bombenanschlägen auf die amerikanische und israelische Botschaft in Taschkent und das Büro des usbekischen Generalstaatsanwaltes. Dabei waren im Juli zwei Menschen getötet und neun weitere verletzt worden.