Die Legalisierung des Marihuana-Handels durch Uruguay ist nach Ansicht der Vereinten Nationen völkerrechtswidrig. Der Gesetzesbeschluss widerspreche der UNO-Drogenkonvention, deren Mitglied auch Uruguay sei, teilte das UNO-Büro zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) am Mittwoch mit.
Das UNODC bezeichnete den Beschluss als “unglücklich”. Montevideo hätte nämlich die Sondersitzung der UNO-Generalversammlung im Jahr 2016 abwarten sollen. Diese werde dem Drogenproblem gewidmet sein.
Das Parlament in Montevideo hatte am Dienstagabend ein Gesetz beschlossen, das den Anbau und Verkauf von Cannabis legalisiert. Uruguay ist damit das erste Land, in dem Cannabis-Pflanzen legal angebaut werden dürfen.