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UNO-Chef: Waffenruhe in Ukraine "scheint derzeit nicht möglich"

Guterres will nicht von Völkermord in der Ukraine sprechen.
Guterres will nicht von Völkermord in der Ukraine sprechen. ©AP Photo/Richard Drew
Aus humanitären Gründen appellierte die UNO zum Waffenstillstand in der Ukraine. Ein solcher sei laut Generalsekräter António Guterres aber derzeit offenbar nicht möglich.

Eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg scheint nach Einschätzung von UNO-Generalsekretär António Guterres derzeit nicht realistisch. "Im jetzigen Moment scheint eine globale Waffenruhe in der Ukraine nicht möglich", sagte Guterres am Mittwoch in New York bei einer Pressekonferenz. "Das war unser Appell aus humanitären Gründen, aber es scheint nicht möglich."

Waffenruhe in der Ukraine: Reisen nach Moskau und Kiew

Der UN-Chef hatte zuvor unter anderem seinen Nothilfekoordinator Martin Griffiths damit beauftragt, die Möglichkeit eines "humanitären Waffenstillstands" im Ukraine-Krieg auszuloten. Griffiths war daraufhin zu Gesprächen nach Moskau und Kiew gereist.

Auf Nachfrage wollte Guterres wegen der Gräueltaten in der Ukraine nicht von Völkermord sprechen. "Wir sind zutiefst besorgt angesichts der dramatischen Auswirkungen des Konfliktes in dieser Hinsicht, aber wir überlassen die Definition, ob es eine Völkermord-Situation ist oder nicht, den gerichtlichen Behörden, die in dieser Hinsicht relevant sind." Zuvor hatte unter anderem US-Präsident Joe Biden Russlands Präsidenten Wladimir Putin angesichts der Gräueltaten in der Ukraine "Völkermord" vorgeworfen.

(APA/Red)

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