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UNO-Bericht: Gräueltaten auf Befehl von Syriens Regime

Syrien: Präsident Bashar al-Assad geht mit Gewalt gegen Aufstand vor.
Syrien: Präsident Bashar al-Assad geht mit Gewalt gegen Aufstand vor. ©EPA
Die Gräueltaten in Syrien werden nach einem Bericht der Vereinten Nationen auf Anordnung der politischen und militärischen Führung verübt. In einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht an den UNO-Menschenrechtsrat wird eine Anklage gegen die Verantwortlichen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gefordert.
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Die unabhängigen Ermittler haben nach eigenen Angaben eine vertrauliche Liste mit den Namen von entsprechenden syrischen Politikern und Armee-Angehörigen erstellt. Die von dem Brasilianer Paulo Pinheiro geleitete Kommission befand zwar, dass auch die Aufständischen Verbrechen begangen haben. Diese seien “allerdings vom Umfang nicht vergleichbar”.

Auf Befehl Kinder töten

In dem Bericht wird beschrieben, wie die syrischen Streitkräfte auf Befehl Kinder und unbewaffnete Demonstranten erschießen, verwundete Gefangene in Krankenhäusern foltern, Soldaten töten, die entsprechende Befehle verweigern, grundlos Menschen festnehmen und wahllos Wohngebiete mit Panzern und Maschinengewehren angreifen.

UNO bisher fast untätig

Der syrische Präsident Bashar al-Assad geht mit Gewalt gegen einen seit elf Monaten anhaltenden Aufstand vor. Dabei sind nach Angaben der Vereinten Nationen Tausende Menschen ums Leben gekommen. Die Regierung in Damaskus spricht von einem Kampf gegen Terroristen. Die UNO ist in dem Konflikt bisher kaum tätig geworden, weil Russland und China Resolutionen im Weltsicherheitsrat mit ihrem Veto verhindern. APA

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