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UNO befürchtet dramatische Hungersnot im Südsudan

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) warnt vor einer dramatischen Hungersnot im Krisenstaat Südsudan. "Bis zu 50.000 Kinder unter fünf Jahren werden wahrscheinlich sterben, wenn die Behandlung nicht umgehend aufgestockt wird", erklärte UNICEF am Freitag (Ortszeit) in New York. Insgesamt sei die Ernährung von 3,7 Millionen Menschen nicht gesichert.


Von den zur Versorgung der Notleidenden benötigten 38 Millionen Dollar (27,4 Millionen Euro) hat UNICEF erst 4,6 Millionen Dollar zusammen, wie das Hilfswerk weiter mitteilte. “Und das Schlimmste steht noch bevor. Wenn der Konflikt fortdauert und die Bauern nicht säen können, werden wir eine Unterernährung von Kindern sehen, wie es sie hier noch nie gab”, sagte der Südsudan-Beauftragte von UNICEF, Jonathan Veitch.

Seit der Unabhängigkeit 2011 ist die Versorgungslage im Südsudan schwierig. Seit mehr als drei Monaten bekämpfen sich Anhänger von Präsident Salva Kiir und seines Rivalen Riek Machar. Mehrere tausend Menschen wurden bei den Gefechten getötet, mehr als eine Million sind auf der Flucht. Seit Beginn der Kämpfe hat sich die Versorgungslage bedrohlich zugespitzt – auch, weil Lager des Welternährungsprogramms (WFP) geplündert wurden.

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