Fenster des 1919 gegründeten Instituts, in dem auch moderne Umgangsformen gelehrt werden, gehen auch auf den Josefplatz. Dort warteten Reporter und Fotografen in zwei Bussen, um von der Hofburg zur Ankunft Bushs auf den Flughafen gebracht zu werden, während die Motoren liefen. Der Mitarbeiter, der sich dadurch gestört fühlte, sah sich mehrmals genötigt, vom ersten Stock herabzurufen und die Fenster zu schließen.
Ob die Autogeräusche Tanzschüler aus dem Takt brachten, ob der Motor-Viertakt einem gerade intonierten Walzer-Dreierviertel-Takt zuwiderlief, blieb unklar. Oder war die Frischluftzufuhr für die bei hohen Temperaturen Tanzschritte und -figuren Übenden beeinträchtigt? Von dem weißbehandschuhten Herrn im dunkelblauen Sakko darf man wohl annehmen, dass er der Etikette entsprach. Wenn der Tanz bei Elmayer womöglich wegen der Störung auch unterbrochen werden musste, so tanzte jedenfalls die Brille an der Schnur auf der Brust des Mitarbeiters in einem wilden Rhythmus.
Schließlich konnte er sich gegenüber den Bus-Chauffeuren durch- und den Tanzkurs, nachdem die Motoren abgestellt wurden, wieder bei offenen Fenstern fortsetzen. Ob es wohl eine Benimmregel gibt, die vorschreibt, wie vorzugehen ist, wenn es zu einer unvorhergesehenen Unterbrechung des Tanzunterrichts kommt und diese indirekt mit dem Besuch eines Staatsoberhauptes zu tun hat?