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Unlösbare Maturaaufgabe in Salzburg

Vor eine im wörtlichen Sinne unlösbare Aufgabe hat in Salzburg eine Gymnasial-Mathematiklehrerin ihre Maturanten gestellt: Bei der schriftlichen Prüfung war eine von vier Aufgaben mathematisch nicht zu lösen.

Dies hat nun eine Prüfung des Landesschulrates ergeben. Die Konsequenz: Vor der nächsten Matura werden alle Aufgaben zunächst von einer Expertengruppe überprüft, kündigte Landesschulratspräsident Herbert Gimpl an.

Den 21 betroffenen Schülern des Salzburger Gymnasiums wird die umstrittene trigonometrische Aufgabe bei der Matura nun einfach nicht angerechnet. Die Mathematiknote setzt sich demnach aus den drei verbliebenen Beispielen zusammen. Dadurch habe sich die Note von acht Schülern verbessert, insgesamt hätten 20 die Prüfung bestanden, so Gimpl. Lediglich eine Jugendliche muss in der kommenden Woche zur kommissionellen Prüfung antreten.

Der Mathematiklehrerin steht eine Prüfung der Dienstrechtbehörde ins Haus. Personelle Konsequenzen könne man deshalb zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen, so Gimpl. Allerdings handle es sich bei der Pädagogin um eine routinierte Kollegin, der momentan kein Vorsatz vorzuwerfen sei. Es handle sich hingegen um menschliches Versagen. Allerdings: „Was hier passiert ist, darf nicht passieren.“

Als weitere Konsequenz wird der Modus der Aufgabeneinreichung verändert. Bisher mussten alle Prüfungsbeispiele vor der Matura beim Landesschulrat abgegeben werden. Diese werden nun allesamt – nicht nur im Fach Mathematik – von eigenen Expertenteams überprüft, eine Verschärfung der bisherigen Praxis. Die Einreichfrist könnte durch dieses längere Procedere früher angesetzt werden, kündigte Gimpl an.

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