Im früheren Inskriptionsbeginn sieht Mosler eine Möglichkeit, in letzter Minute noch Vorkehrungen zu treffen, damit bei einem wirklichen Ansturm nicht das völlige Chaos zu Beginn des Semesters ausbricht. So könnten kurzfristig noch zusätzliche Lehrveranstaltungen eingeschoben oder größere Räumlichkeiten organisiert werden.
An der Kommunikationswissenschaft ist – an Stelle der wieder abgeschafften Aufnahmeprüfung für bisher 280 verfügbare Plätze – eine Studieneingangsphase in Form von zwei geblockten Vorlesungen geplant. Nur wer diese Prüfungen schafft, kann das Studium fortsetzen. An der Psychologie gibt es die Aufnahmeprüfung weiterhin. Allerdings wird die ursprünglich vom Ministerium angedachte Österreicher-Quote für die 246 verfügbaren Plätze nicht kommen.
Das Fach Psychologie in Österreich ist für Deutsche mehrfach attraktiv: Es gibt keine Studiengebühren, keinen Numerus Clausus – in Deutschland liegt er bei 1,2 bis 1,3 – und die Zugangsbestimmungen für den Beruf sind zwischen den beiden Ländern abgestimmt. Ähnlich interessant ist es für die Deutschen, in Salzburg Kommunikationswissenschaft zu studieren. An den meisten deutschen Universitäten gilt für dieses Fach ein strenger Numerus Clausus, dazu kommen Studiengebühren – in Bayern beispielsweise 500 Euro pro Semester. Die schlechteste Betreuungsrelation gibt es in Salzburg derzeit bei den Erziehungswissenschaften. Auf 150 Studierende kommt eine Lehrperson, erklärte Mosler. “Da ist Null Spielraum. Sollten da noch viele ausländische Studierende zusätzlich kommen, wird es echt dramatisch.”