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"United in Diversity": Eröffnung der Sonderausstellung im Wiener Hofmobiliendepot

Klaus Panholzer, Geschäftsführer Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB), Gery Keszler, CEO Verein LIFE+ und Life Ball-Organisator und Stephan Ferenczy, Architekturbüro BEHF Ebner Hasenauer Ferenczy ZT GmbH
Klaus Panholzer, Geschäftsführer Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB), Gery Keszler, CEO Verein LIFE+ und Life Ball-Organisator und Stephan Ferenczy, Architekturbüro BEHF Ebner Hasenauer Ferenczy ZT GmbH ©Hofmobiliendepot/Dieter Nagl
Das Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien zeigt bis zum 15. September 2019 in einer Sonderausstellung exklusiv Kostüme und Accessoires aus der diesjährigen Life Ball Style Bible zum Thema „United in Diversity“. Am Donnerstag wurde sie offiziell eröffnet.
Eindrücke der Eröffnung
Style Bible wurde präsentiert

Über 200 geladene Gäste fanden sich am Abend des 16. Mai zur Eröffnung der Life Ball-Ausstellung im Hofmobiliendepot in Wien-Neubau ein. Bei der in Zusammenarbeit mit der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H und dem Architekturbüro BEHF Ebner Hasenauer Ferenczy ZT GmbH gestalteten Sonderausstellung werden erstmals Kostüme und Accessoires aus der diesjährigen Style Bible sowie einige ausgewählte Exponate aus vergangenen Produktionen gezeigt. Die Ausstellung ist von 17. Mai bis 15. September 2019 zu sehen. Durch den Abend führte Kathrin Körber.

Life Ball goes Hofmobiliendepot

Der Life Ball und das Hofmobiliendepot scheinen auf den ersten Blick nicht für einander bestimmt zu sein. Umso spannender ist es nun, die fertigen Ausstellungsräume zu sehen. Verantwortlich für das Konzept zeichnet das Architekturbüro BEHF, und es geht auf: „Der Ausstellungsraum ist in eine dunkle und eine helle Hälfte unterteilt und soll den Separatismus in der Gesellschaft widerspiegeln. Der Besucher soll durch starke Kontraste in eine Art Panoptikum eintauchen, ähnlich dem Konzept der diesjährigen Style Bible”, so Stephan Ferenczy.

Zu sehen sind Kostüme aus der diesjährigen Produktion, die teilweise von ART for ART zur Verfügung gestellt und modifiziert, teilweise unter Mithilfe von SchülerInnen der Modeschule Herbststraße speziell angefertigt wurden, sowie die dazugehörigen Accessoires. Fotodrucke von Felix Leutner zeigen die Kostüme in der Style Bible. Die auf Klappstühlen sitzenden Mannequins sind wie bei einer Modenschau entlang eines „catwalks“ aufgestellt und versetzten den Besucher bewusst in die Position des Betrachters. Der spiegelnde Laufsteg, der durch die Ausstellung führt und an die leuchtenden Discotheken-Fußböden der frühen Clubszene erinnert, lässt den Betrachter mit der Ausstellung optisch verschmelzen.

“United in Diversity”: Ein Blick zurück

So wird die Brücke zu den Anfängen der LGBT-Bewegung geschlagen. Denn das Motto des 26. und auch letzten Life Ball „United in Diversity“ wirft auch einen Blick zurück ins Jahr 1969, als sich in der New Yorker LGBT-Szene rund um das „Stonewall Inn“ die ersten Widerstände gegen willkürliche Polizeigewalt formierten. Die Geschichte dieser Bewegung wird auf Schautafeln, hergestellt von Plakativ, gezeigt.

„Vieles hat sich in der Zwischenzeit zum Guten gewendet, aber wir sind noch lange nicht am Ende des Weges angelangt. Besonders Stigmatisierung und Ausgrenzung, auch von an HIV Erkrankten sind heute nach wie vor an der Tagesordnung. Darauf möchten wir aufmerksam machen. Das im Rahmen einer Ausstellung tun zu können, ist einfach großartig,“ so Gery Keszler, Obmann des Vereins LIFE+ und Life Ball-Gründer und bedankt sich damit für die großartige Zusammenarbeit mit dem Hofmobiliendepot.

Sonderausstellung soll sensibilisieren

Möglich gemacht hat diese Kooperation Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB), der mit dieser Sonderausstellung die Besucher des Museums sensibilisieren will: „Viele Schulklassen besuchen unser Haus. Hier sehen wir eine Chance, mit unseren Sonderausstellungen auch auf gesellschaftspolitische Themen hinzuweisen. Gerade HIV und AIDS sind Themen, auf die gerade junge Menschen vermehrt hingewiesen werden sollten. Sie haben die Chance, dieser Krankheit ein Ende zu bereiten. Das möchten wir mit dieser Ausstellung sehr gerne leisten,“ so Panholzer.

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