Bei diesem wurde die Kinderarmut in 20 Staaten untersucht. Von dem Wirtschaftsaufschwung in den Regionen haben die Kinder laut der Organisation nicht in dem Ausmaß profitiert wie andere Bevölkerungsgruppen.
Auffällig seien die regionalen Unterschiede: Während in Bosnien-Herzegowina fünf Prozent der bis 15-Jährigen in Armut leben, sind es in Kirgistan oder Tadschikistan rund 80 Prozent. Besonders betroffen seien Familien mit mehr als zwei Kindern.
Die durchschnittlichen öffentlichen Ausgaben für Gesundheit und Bildung sind laut der Organisation in vielen Ländern niedrig geblieben und wurden seit 1998 nicht mehr erhöht. Auch Fortschritte in anderen Bereichen wie Kindersterblichkeit oder Zugang zu Trinkwasser bezeichnete die UNICEF als schleppend.
Kinderarmut sollte die Sorge Nummer Eins von Regierungen in dieser Region sein, sagte Maria Calivis, UNICEF-Regionaldirektorin für Osteuropa. Die Zukunft dieser Region ist untrennbar mit dem Wohlergehen der Kinder verbunden. Wenn alle diese Länder ihr volles Potenzial erreichen wollen, dann muss es angemessene Investitionen in Leistungen für Kinder geben.