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Uni-Zugang: Gehrer will Vorschläge

Gehrer &copy APA
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Konkrete Vorschläge fordert Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) von den Rektoren zu deren vor Weihnachten erhobener Forderung nach einer Einschränkung des freien Hochschulzugangs auf das Bakkalaureat-Studium.

„Die Zeit des nur Forderns ist vorbei“, so Gehrer am Dienstag. Darüber hinaus dürfe man nicht alle Universitäten über einen Kamm scheren. In den Naturwissenschaften, der Technik und der Mathematik etwa „täten uns ein paar Studenten mehr gut“, so Gehrer.

Sturm auf die Unis befürchtet

Die Rektoren hatten verlangt, dass die Universitäten nach der Umstellung auf das dreigliedrige Studiensystem (Bakkalaureat – Master – Doktorat) ihre Studenten ab den Master-Studiengängen nach fachlichen Qualifikationen selbst aussuchen dürfen. Für das Bakkalaureat-Studium hingegen solle der freie Hochschulzugang aufrechterhalten werden. Begründet hatten sie dies mit dem im kommenden Jahr zu erwartenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) über Zugangsbeschränkungen für ausländische Studierende an den österreichischen Unis, die nach ihrer Ansicht fallen werden. Damit könnten die heimischen Unis in bestimmten Studienrichtungen gestürmt werden.

Gehrer verlangt von den Rektoren speziell auf die einzelnen Studienrichtungen abgestimmte Vorschläge. Was für die eine Studienrichtung klug sei, wäre für die andere nicht geeignet. Jede Universität solle daher einen eigenen Vorschlag erarbeiten.

Erstellung eines Rechnungsabschlusses

Im kommenden Jahr stehe an den Unis außerdem erstmals die Erstellung eines Rechnungsabschlusses nach dem neuen Universitätsgesetz (UG) an, so Gehrer. Darin werde man dann sehen, über welche Mittel die Hochschulen tatsächlich verfügten, da darin etwa auch die Drittmittel inkludiert seien (diese scheinen im Ressortbudget nicht auf, Anm.). Sie selbst müsse schließlich mit den Verhandlungen über die Uni-Budgets 2007, 2008 und 2009 beginnen. Diese sind die Basis für die Leistungsvereinbarungen zwischen Bund und Hochschulen, die 2007 erstmals gelten sollen. Verteilt werden müssten außerdem die 2005 und 2006 zur Verfügung stehenden Sondermittel in der Höhe von je 25 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen an den Unis.

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