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Uni-Zugang: Auch Wien geht eigenen Weg

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Während in Wien die Studienplätze einheitlich nach dem Eignungstest (EMS) vergeben werden, müssen sich die Studienwerber in Graz einem „selbstgestrickten“ Aufnahmeverfahren unterziehen.

Auch ein Jahr nach der Einführung von Platzbeschränkungen in acht Studienrichtungen gibt es an den österreichischen Unis keine einheitlichen Zulassungsregeln – selbst für das gleiche Fach variieren die Zulassungssysteme beträchtlich. Besonders deutlich zeigt sich das in der Medizin, wo sich die drei Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck auf kein gemeinsames Modell einigen konnten.

An den Medizin-Unis sind zwar jeweils 75 Prozent der Plätze für Personen mit österreichischer Matura reserviert, 20 Prozent für EU- Ausländer und fünf Prozent für Inhaber von Reifeprüfungszeugnissen aus Nicht-EU-Staaten. Allerdings werden diese nach unterschiedlichen Systemen verteilt: Während in Wien und Innsbruck die Studienplätze einheitlich nach dem Eignungstest (EMS) vergeben werden, müssen sich die Studienwerber in Graz einem „selbstgestrickten“ Aufnahmeverfahren unterziehen.

Während der EMS kein Wissenstest ist, sondern verschiedene relevante Studien-Fähigkeiten überprüft, wird in Graz vor allem das schulische Vorwissen aus den für die Medizin relevanten Bereichen abgefragt.

In der Psychologie gibt es ein ähnliches Bild: Zwar finden an den Unis Salzburg, Innsbruck und Graz am selben Tag Aufnahmetests statt. Aber schon hier zeigen sich Unterschiede: Während in Salzburg und Innsbruck die gleiche Stoffabgrenzung gilt, wird in Graz generell „Schulwissen auf österreichischem Maturaniveau“ abgefragt. Ganz anders ist wiederum die Situation in Wien und Klagenfurt: An diesen beiden Unis werden zunächst alle Studenten zugelassen.

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