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Uni Wien baut um

An der Universität Wien fällt in den nächsten Tagen der Startschuss für die Sanierung des Auditorium Maximum. Der größte Hörsaal der Uni soll in zwei Etappen bis Herbst 2006 renoviert werden.

Unter anderem werden Arbeitsplätze für behinderte Studenten realisiert und die gesamte Technik erneuert. Auch die Aula, Seitenaulen und der Arkadenhof werden derzeit umgestaltet.

Das 1935 fertig gestellte Audi Max war ursprünglich nur für die Germanisten gebaut worden und ist der letzte Hörsaal der Universität, der im Zuge umfangreicher Sanierungsarbeiten renoviert wird. Auf Grund baubehördlicher Bestimmungen wird nach Abschluss der Arbeiten die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze sinken, sagte Architekt Roger Baumeister.

Zu Semsterbeginn soll alles fertig sein

Der Umbau darf nur in den Sommermonaten erfolgen, betonte Vizerektor Johann Jurenitsch. Zu Vorlesungsbeginn am 1. Oktober muss das Audi Max den Studenten wieder zur Verfügung stehen, Gleiches gilt für das kommende Jahr: „Das Audi Max ist unser größter Hörsaal, wir können darauf nicht verzichten.“

Hell und freundlich soll der Eingangsbereich der Universität durch den derzeit schon laufenden Umbau dieses Bereichs gestaltet werden. Information über die Uni soll schon direkt in der Aula möglich sein, der Innenhof als „Platz der Begegnung dienen“, betonte Johann Jurenitsch. Der hintere Teil des Hofs wird begrünt, das Betreten und Sitzen auf der Rasenfläche ist dann ausdrücklich erwünscht. Auch ein neuer Platz für den umstrittenen Siegfriedskopf soll demnächst gefunden werden.

Ursprünglich für 3000 Studenten

Der Renovierungsbedarf an der Universität ist groß, meinte Jurenitsch. Immerhin sei das Hauptgebäude bei der Eröffnung 1883 für 2.000 bis 3.000 Studenten konzipiert worden. Heute studieren an der Uni Wien rund 65.000 Personen.

Generalsanierungsbedarf meldet Jurenitsch vor allem für die Universitätsbibliothek an. Derzeit laufe dafür gerade eine Machbarkeitsstudie für Arbeiten an der zweitgrößten österreichischen Bibliothek.

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