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Uni: Inskriptionsfristen beginnen

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Uni-Zugang: Erste Inskriptionsfristen beginnen kommenden Montag - An der Medizin-Uni Wien gilt das „First come, first serve“-Prinzip - Deutsche Studenten scharren in den Startlöchern.

Am Montag beginnen an den ersten Universitäten die Zulassungsfristen. An der Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien und der Technischen Universität (TU) öffnen die Inskriptionsschalter, die Wirtschaftsuniversität (WU) folgt einen Tag später. Brisanz bekommt dies durch das am 7. Juli fallende Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu den Zugangsbeschränkungen für EU-Studenten an den österreichischen Unis.

Schnell Inskripieren sichert Platz

Falls Österreich das Verfahren verliert, plant das Bildungsministerium, bereits am 8. Juli per Gesetz den Unis Platzbeschränkungen in sieben Fächern (Medizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Biologie, Pharmazie, Psychologie sowie Betriebswirtschaft) zu erlauben. Laut Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) werden vor dem 7. Juli erfolgte Inskriptionen nicht für ungültig erklärt. Das heißt, dass eine schnelle Inskription den Studienplatz sichern dürfte.

Wie die Studienplätze vergeben werden, ist bei den meisten Unis noch unklar. Längst festgelegt hat sich aber die Medizin-Uni Wien, wo das Motto „First come, first serve“ lautet: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Bereits im ersten Studienabschnitt wird die Zahl der Studienplätze für Praktika und Übungen auf 1.560 beschränkt und nach der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Der 1.561. Interessent wird zwar aufgenommen, erhält aber keinen Platz für den für das Erreichen des nächsten Abschnitts nötigen Kleingruppen-Unterricht.

Medizin: 800 Studenten vorerfasst

Trotzdem ist für Medizin-Interessenten derzeit noch alles im grünen Bereich, meinte die Vorsitzende der Hochschülerschaft an der Medizin-Uni, Judith Böhm, gegenüber der APA. Bisher hätten sich erst rund 800 Studenten vorerfassen lassen und die Studiengebühren bezahlt. Die Vorerfassung ist Voraussetzung für die Inskription. Wer am Montag ohne Zahlungsbestätigung auftaucht, hat dagegen keine Chance: „Direkt am Schalter einzahlen geht nicht.“

Böhm erwartet am Montag zwar einen größeren Andrang an Studenten, aber keine gröberen Probleme. Das Rektorat habe alles gut organisiert: „Das Anstellen ist zwar unangenehm, von den Plätzen her gibt es aber kein Problem.“ Diese würden vermutlich erst mit den ersten deutschen Numerus-Clausus-Flüchtlingen entstehen, die sich aber erst nach dem etwaigen In-Kraft-Treten eines neuen Gesetzes vorerfassen lassen können. Man habe viele Anfragen aus Deutschland:
„Die warten alle auf den Stichtag.“

Ebenfalls am Montag beginnt die Zulassung an der Uni Wien, wo man sich noch nicht festgelegt hat, ob und welche Aufnahmehürden in den betroffenen Fächern eingezogen werden. Am gleichen Tag startet die Inskriptionsfrist an der TU Wien, wo allerdings keine von Zugangsbeschränkungen betroffenen Studienrichtungen angeboten werden.

Der Dienstag ist dann der erste Zulassungs-Tag an der WU. Auch dort ist zunächst eine Vorerfassung nötig. Außerdem werden zunächst alle Studenten aufgenommen, ein etwaiges Aussieben ist erst während einer Studieneingangsphase geplant.

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