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Ungesicherte Fahrräder locken Langfinger

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Mit dem Frühling beginnt die Hochsaison für Fahrraddiebe - Im Jahr 2004 wurden in Österreich offiziell insgesamt 27.824 Drahtesel entwendet - Wirksamer Schutz: Zwei Schlösser unterschiedlichen Typs. Radeln in und um Wien

„Das bedeutet gegenüber 2003 einen Rückgang um 5,8 Prozent“, weiß Bernhard Noll, Leiter des Instituts für Technische Sicherheit. „Mit besonderer Vorsicht der Besitzer, aber auch durch Maßnahmen wie Codierung und eigene Parkhäuser für Fahrräder könnten noch mehr Diebe abgeschreckt werden.“

Absperren – aber richtig!

Pedalritter sollten alle wesentlichen Merkmale ihres Bikes – wie Rahmennummer, Fabrikat und besondere Kennzeichen – aufschreiben. Auf jedes Fahrrad gehört ein Bügelschloss aus gehärtetem Stahl mit einem Rohrdurchmesser von mehr als 19 Millimeter, das an einem fest verankerten Gegenstand angehängt wird. Selbst für Diebe zu gefinkelt ist die Kombination von zwei Schlössern, weil sich „Bikenapper“ meist auf das Knacken eines Typs spezialisieren, so das Institut.

Ist nur ein Speichenschloss am Rahmen montiert, kann das Rad einfach weggetragen werden. Über Nacht sollte das Bike nicht im Freien, sondern in einem geschlossenen Raum abgestellt werden. Draußen parkt es am sichersten an einem gut ausgeleuchteten und einsehbaren Ort.

Kostenlose Codierung

Damit gefundene Räder an ihre rechtmäßigen Besitzer retourniert werden können, bietet der Bundespolizeiliche Beratungsdienst eine kostenlose Codierung an. Am Sattelstützrohr des Fahrradrahmens wird ein Code eingraviert, der jedes Gerät identifizierbar macht. Gleichzeitig wird ein Pass ausgestellt, der den Besitzer legitimiert.

„Park & Ride-Modelle für Radfahrer, wie es sie schon für Autolenker gibt, sollten in Österreich etabliert werden“, fordert Noll. Zumindest sollten Parkgaragen speziell adaptierte Bereiche für Fahrräder anbieten, eine Wandhalterung wäre dabei am Platz sparendsten.

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