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Ungarn: Falsche Maut-Vignette kann teuer werden

Die falsche Vignette könnte in Ungarn teuer werden.
Die falsche Vignette könnte in Ungarn teuer werden. ©APA
Maut ist nicht gleich Maut in Ungarn. Je nach Zulassungsschein gibt es erhebliche Unterschiede beim Preis der e-Vignette.

Wer in Ungarn die Autobahn nutzen will, sollte vorher genau seinen Zulassungsschein studieren. Denn die Autobahnmaut hängt von der Registrierung des Fahrzeugs ab. Für 10 Tage zahlen Pkw grundsätzlich 2.975 Forint (9,30 Euro). Ist das Fahrzeug aber für mehr als sieben Sitze zugelassen, wird das Doppelte fällig, auch wenn man nur bis zu sieben Sitze im Auto mitführt.

Wohnmobile zahlen mehr Maut

Vor einer ähnlichen Tücke stehen Fahrer von Wohnmobilen. Grundsätzlich sind für diese Fahrzeuge für zehn Tage 5.950 Forint (18,60 Euro) fällig. Handelt es sich aber laut Zulassungsschein um einen Pkw, dann muss man doch nur die halb so hohe Pkw-Maut zahlen, sagte Christian van Bergen, Geschäftsführer der in Deutschland beheimateten “Ungarische Autobahn Inkasso GmbH”, im Gespräch mit der APA.

Mehr Maut für Anhänger

Auch für Anhänger zahlt man keine Extra-Maut, wenn das Zugfahrzeug als Pkw mit maximal sieben Sitzen zugelassen ist. Für Anhänger die von Acht- bzw. Neunsitzern sowie echten Wohnmobilen, die nicht als Pkw registriert sind, gezogen werden, sind hingegen zusätzlich zur ohnehin verdoppelten Maut des Zugfahrzeugs weitere 2.975 Forint zu berappen.

Strafe bei zu billiger Vignette

Wer sich in diesen Details irrt und aus Versehen eine zu billige Vignette ersteht, erhält aber von den ungarischen Behörden ein kleines Trostpflaster: Die Strafe dafür liegt mit umgerechnet rund 80 Euro etwas niedriger, als für Fahren gänzlich ohne Vignette (knapp 100 Euro), sagt van Bergen.

Achtung! In Ungarn gibt es keine Vignette zum Kleben, stattdessen muss die Vignette online gekauft werden. Den Kaufbeleg können Sie sich ausdrucken und bei Kontrollen vorzeigen.

(APA/red)

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