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Ungarn: A4-Grenzstau vor Nickelsdorf 30 Kilometer lang

Grenzshcließung zu Ungarn: 30 Kilometer Stau auf der A4 beim Grenzübergang Nickelsdorf.
Grenzshcließung zu Ungarn: 30 Kilometer Stau auf der A4 beim Grenzübergang Nickelsdorf. ©APA
Vor dem burgenländischen Grenzübergang Nickelsdorf hat der Stau auf der Ostautobahn (A4) am Dienstag nach Polizeiangaben eine Länge von insgesamt mehr als 30 Kilometern erreicht. Die Grenze soll am Abend für bulgarische und ungarische Bürger geöffnet werden.

Vor dem burgenländischen Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) hat der Stau auf der Ostautobahn am Dienstag nach Polizeiangaben eine Länge von insgesamt mehr als 30 Kilometern erreicht. Der Lkw-Stau war demnach etwa 22 Kilometer lang, die Pkw stauten sich auf einer Länge von rund zehn Kilometern, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland mit.

Seit Mitternacht sind die Grenzen zu Ungarn geschlossen, ausgenommen sind lediglich ungarische Staatsbürger. Diese werden von der Polizei ersucht, großräumig über die Grenzübergänge Klingenbach oder Deutschkreutz auszuweichen.

Ungarische Grenze wird kurzfristig geöffnet

Man habe von ungarischer Seite die Information erhalten, dass die Grenze ab 21 Uhr kurzfristig für rumänische und bulgarische Staatsbürger geöffnet werde, bestätigte ein Sprecher der Landespolizeidirektion gegenüber der APA einen Bericht des "ORF Burgenland".

Für einige Stunden werden die Lenker aus Bulgarien und Rumänien die Grenze nach Ungarn passieren können. Auch die Blockaden für den Schwerverkehr seien bereits aufgelöst worden, berichtete der Polizeisprecher. Der Schwerverkehr komme langsam wieder ins Rollen, der Stau beginne sich aufzulösen.

"Es ist Ruhe eingekehrt. Die Leute befinden sich großteils wieder bei ihren Autos", sagte der Polizeisprecher im Gespräch mit der APA. Es werden nun entlang der Staulinie Durchsagen gemacht, um alle Leute über die Entwicklungen zu informieren. Auch die Versorgung durch das Rote Kreuz laufe weiter.

Rotes Kreuz verteilt im Stau vor Nickelsdorf Wasser

Auf der Ostautobahn (A4) bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See), wo sich durch die ungarische Grenzsperre auf österreichischer Seite ein kilometerlanger Stau gebildet hat, hat Dienstagnachmittag ein Hilfseinsatz des Roten Kreuzes begonnen. Sanitäter verteilen an die wartenden Menschen Trinkwasser. Aber auch für medizinische Hilfeleistung ist man gerüstet.

Im Moment befinde man sich auf der A4 kurz nach Nickelsdorf in Richtung Wien. "Wir haben von der Polizei die Bitte bekommen, dass wir sie bei der Versorgung der im Stau Wartenden unterstützen. Wir teilen jetzt Trinkwasser aus an die Menschen, die im Stau stehen", schilderte Einsatzleiter David Huszar der APA.

"Die Menschen sind hauptsächlich durstig. Sollte es dazu kommen, dass jemand medizinische Hilfe braucht, sind wir natürlich auch mit unseren Sanitätern vor Ort. Das ist aber bis jetzt nicht notwendig gewesen", sagte Huszar, der den Einsatz mit einem zehnköpfigen Team durchführt.

Momentan fahre man den Stau in Richtung Wien ab."Da haben wir sicherlich einige Stunden zu tun", schätzte der Einsatzleiter. Die Helfer seien dabei auf einer von der Asfinag abgesperrten Versorgungsspur unterwegs. "Wenn der Verkehr auf der Gegenseite wieder fließend ist, dann ist unser Eingreifen nicht mehr notwendig." Dann werde man den Einsatz wieder beenden.

(APA/Red)

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