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Ungarischer Premier Medgyessy tritt zurück

Der ungarische Ministerpräsident Peter Medgyessy hat Mittwoch Nachmittag seinen Rücktritt erklärt. Der parteiunabhängige Regierungschef führte bisher eine Koalition aus Sozialisten (MSZP) und Liberalen (SZDSZ).

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat in Budapest Mittwoch Nachmittag der Sonderparteitag der Sozialisten (MSZP) begonnen. Auf der Konferenz werden 657 Delegierte der Regierungspartei einen Kandidaten für das Amt des ausgeschiedenen Premier Peter Medgyessy. Nach Auslosung durften die Kandidaten in der Reihenfolge: Ferenc Gyurcsany und Peter Kiss jeweils fünf Minuten sprechen. Im Anschluss daran werden jeweils sechs Unterstützter der Kandidaten ihre Reden vor dem Parteitag halten.

Ex-Premier Gyula Horn bat laut Info-Radio um die Möglichkeit, als außerordentlicher Redner zu den Delegierten zu sprechen. Kiss wird vor allem von Vertretern der Parteispitze, von Fraktionschefin Ildiko Lendvai und Parlamentspräsidentin und stellverstretenden Parteivorsitzende Katalin Szilin gefördert. Medgyessy nimmt nicht am Parteitag teil und forderte die Mitglieder der Sozialistischen Partei auf, sich anstelle von innenpolitischen Debatten den Menschen zuzuwenden.

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