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Unfallstatistik zeigt: Unfallrückgang in "Generation Mehrphase"

Zwischen 2001 und 2018 sind die Unfälle mit Beteiligung junger Lenker (17 bis 24 Jahre) um 49 Prozent gesunken.
Zwischen 2001 und 2018 sind die Unfälle mit Beteiligung junger Lenker (17 bis 24 Jahre) um 49 Prozent gesunken. ©APA/JAKOB GRUBER
Seit 2003 müssen Führerscheinneulinge eine mehrstufige Ausbildung inklusive Fahrsicherheitstraining absolvieren. Die Unfallstatistik beweist die Wirkung.

Die Unfallstatistik zeigt laut ÖAMTC, dass das wirkt. Während bei Pkw die Unfallzahlen österreichweit von 2001 bis 2018 um 26 Prozent abnahmen, seien Unfälle mit Beteiligung junger Lenker (17 bis 24 Jahre) im gleichen Zeitraum fast doppelt so stark gesunken (minus 49 Prozent).

Fahrsicherheitstraining bereitet auf Ernstfälle vor

"Diesen deutlichen Rückgang an Unfällen mit jungen Lenkern führen wir auch auf die verpflichtenden Fahrsicherheitstrainings zurück", wurde Karl-Martin Studener, Geschäftsführer der ÖAMTC Fahrtechnik, in einer Aussendung zitiert. Nachholbedarf gibt es aus seiner Sicht bei allen Lenkern, die vor 2003 ihren Führerschein und bisher noch kein Fahrsicherheitstraining gemacht haben. "Bei einem Fahrsicherheitstraining lernt man in sicherer Umgebung, wie ein Fahrzeug in Gefahrensituationen reagiert. Bei unterschiedlichen Übungen verinnerlicht man wichtige Manöver, die lebensrettend sein können. Was man hier praktisch erfährt, kann man durch Erfahrung auf der Straße nicht wettmachen", so Studener. Für Interessierte bietet die ÖAMTC Fahrtechnik im Sommer eine besondere Fahrsicherheits-Aktion an: Zwei trainieren, einer zahlt.

Wien: Rückgang von minus 18,7 Prozent

Vergleicht man die drei Jahre vor Einführung des Mehrphasenführerscheins (Mittelwert der Jahre 2000 bis 2002) mit den vergangenen drei Jahren (Mittelwert der Jahre 2016 bis 2018) zeigt sich der Rückgang von Unfällen mit Beteiligung junger Lenker auch auf Bundesländer-Ebene sehr deutlich: Im Burgenland, in Oberösterreich und Tirol reduzierte dieser Anteil um fast 50 Prozent, in Kärnten und Niederösterreich um fast 40 Prozent und in Vorarlberg und Salzburg um mehr als 30 Prozent. In der Bundeshauptstadt Wien fiel dieser Rückgang laut dem ÖAMTC mit minus 18,7 Prozent geringer aus.

(APA/Red)

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