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Unfallrisiko auf Deutschlands Autobahnen höher

Auf Deutschlands Autobahnen ist das Unfallrisiko deutlich höher als in Österreich, wie eine VCÖ-Untersuchung zeigt. Pro 1.000 Autobahnkilometer ereignen sich um 43 Prozent mehr Unfälle als in Österreich.

Die Zahl der Verunglückten ist um 44 Prozent höher. Die Tempo 160-Tests lassen sich nicht mit dem Hinweis auf Deutschland rechtfertigen, betont der VCÖ. Der VCÖ appelliert an Vizekanzler und Verkehrsminister Gorbach, die Daten und Fakten ernst zu nehmen und lädt Gorbach ein, Tempo 160 mit Verkehrssicherheitsexperten zu diskutieren.

Verkehrsminister Hubert Gorbach hat die Einführung von Tempo 160 auch mit dem Hinweis auf Deutschlands Unfallstatistik argumentiert. „Auf alle Straßen bezogen, ist die Verkehrssicherheit in Deutschland höher als in Österreich. Aber das relevante sind bei Tempo 160 die Autobahnen. Und auf Deutschlands Autobahnen ist das Unfallrisiko deutlich höher als auf Österreichs Autobahnen“, verweist DI Martin Blum auf die aktuelle VCÖ-Untersuchung.

Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass in Österreich im Jahr 2004 pro 1.000 Autobahn-Kilometer 1.249 Verkehrsunfälle passierten und 1.949 Personen dabei verunglückten. In Deutschland waren es mit 1.788 um 43 Prozent mehr Unfälle und mit 2.810 um 44 Prozent mehr Verunglückte. „Das fehlende Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen ist die Ursache für das deutlich höhere Unfallrisiko“, betont VCÖ-Experte Blum.

Der VCÖ appelliert an Verkehrsminister Gorbach die Daten und Fakten, die gegen Tempo 160 sprechen, ernst zu nehmen. Der VCÖ möchte Vizekanzler und Verkehrsminister Gorbach einladen, das Thema Tempo 160 mit Verkehrssicherheitsexperten zu diskutieren.

Dem Personenkomitee WIR GEGEN TEMPO 160 sind bereits mehr als 3.900 Personen beigetreten, darunter unter anderem Vorarlbergs Landesrat Manfred Rein und Wiens Stadtrat Rudi Schicker. (Quelle: OTS – VCÖ)

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