Unfall mit zwei Schwerverletzten in Wien-Hernals: Alko-Lenker verurteilt

Der 34-Jährige hatte sich eigenen Angaben zufolge nach dem Konsum von drei großen Bier ans Steuer seines Pkw gesetzt. In einer Linkskurve geriet er ins Schleudern und fuhr gegen eine Böschung, worauf sich das Fahrzeug überschlug.
Beifahrer in Wien wurde schwer verletzt
Der Beifahrer des Angeklagten, ein 28 Jahre alter Elektriker, wurde dabei schwerst verletzt. Der Mann brach sich mehrere Hals- und Brustwirbelkörper, Glassplitter drangen ihm im Scheitelbereich in den Kopf ein und mussten in einem Spital entfernt werden. "Mir geht es so weit wieder besser", hielt der 28-Jährige als Zeuge fest, "aber es hat gedauert". Seinen Beruf konnte der Handwerker über Monate hinweg nicht ausüben. Auch ein im Fonds des Pkw sitzender Freund des Fahrers wurde erheblich verletzt. Dasselbe galt für den Lenker, der bei dem Überschlag - der Pkw kam am Dach zu liegen - ebenfalls Knochenbrüche erlitt.
Alko-Lenker in Wien wurde verurteilt
Er habe nach einem Fußballmatch ein paar Bier getrunken, schilderte der Angeklagte: "Von meinem persönlichen Empfinden her war ich nicht so stark alkoholisiert, dass ich nicht fahren hätte können." In Neuwaldegg sei dann aber "ein kleines Wildtier" über die Fahrbahn gelaufen. Er habe das Lenkrad verrissen, "und dann sind wir aus der Kurve rausgeflogen". "Auf einmal hat's an Poscher g'macht", bestätigte der Beifahrer.
Zur inkriminierten fahrlässigen Körperverletzung war der 34-Jährige, der als Versicherungsvertreter arbeitet, geständig: "Im Prinzip bin ich schuldig. Ich hab' einen Verkehrsunfall verursacht, da kann man nicht drüber diskutieren." Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Mann erbat Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab.
(APA/Red)