Unfall bei Faschingsumzug in NÖ: Ermittlungen gestartet

In Niederösterreich ist es am Wochenende in Reisenberg (Bezirk Baden) und Gaweinstal (Bezirk Mistelbach) zu Unfällen in Zusammenhang mit Faschingsumzügen gekommen. Am Samstag hatte in Reisenberg eine Absturzsicherung auf einem Umzugswagen nachgegeben, 15 Personen wurden verletzt. Ermittlungen waren im Laufen. Am Sonntag geriet ein 64-Jähriger laut Polizei in Gaweinstal unter einen Traktor. Der Mann wurde nach Angaben des Roten Kreuzes schwer verletzt ins Spital gebracht.
Nach Unfall bei Faschingsumzug in NÖ: Ermittlungen gestartet
Der Unfall im Bezirk Mistelbach ereignete sich am Sonntag gegen 15.30 Uhr. Der Lenker eines Oldtimer-Traktors mit einem für den Faschingsumzug geschmückten Anhänger war vom Gefährt gestiegen, um die Ladung zu fixieren. Das Kfz geriet auf einem steilen Straßenabschnitt ins Rollen. Beim Versuch, auf den Traktor zu gelangen, stürzte der Mann ab und wurde überrollt, berichtete die Polizei in einer Aussendung. Der Einheimische wurde in das Landesklinikum Mistelbach eingeliefert. Ein Zeuge konnte das Gespann mit Hilfe eines Keiles zum Stillstand bringen.
Faschingsumzug sei bereits fast zu Ende gewesen
Nach dem Unfall am Samstagabend im Bezirk Baden wurde das Gefährt auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt sichergestellt und soll von einem Sachverständigen begutachtet werden, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Der 46. Reisenberger Faschingsumzug sei bereits fast zu Ende gewesen, als kurz vor 18.00 Uhr beim Abbiegen von der Mühlgasse auf die B60 die seitliche Brüstung eines Wagens gebrochen sei, berichtete die örtliche Feuerwehr. In einer Linkskurve dürfte sich das Gewicht laut Polizei auf dem Tieflader verlagert haben, woraufhin die selbst konstruierte Absturzsicherung nachgab.
40 bis 50 Personen befanden sich laut Polizei auf der Ladefläche
Auf der Ladefläche befanden sich laut Exekutive insgesamt 40 bis 50 Personen, 20 Teilnehmer fielen auf die Fahrbahn bzw. in den Graben. "Durch die hohen Besucherzahlen bildete sich sofort eine Menschentraube um das Geschehen, die Situation gestaltete sich als unübersichtlich", berichtete die FF. Teilweise seien die Einsatzkräfte mit "aggressiver Gegenwehr konfrontiert" gewesen.
Traktor-Lenker hatte nach Vorfall die Unfallsstelle verlassen
Der Lenker des Traktors hatte nach dem Vorfall die Unfallstelle verlassen. Er wurde am Sonntag ersucht, sich bei der Polizeiinspektion Ebreichsdorf oder bei jeder anderen Polizeiinspektion zu melden, damit auch seine Angaben zum Unfall aufgenommen werden können.
Ein Großaufgebot an Helfern stand am Samstag im Einsatz
Ein Großaufgebot an Helfern stand am Samstagabend im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen. Ein 43-Jähriger aus dem Bezirk Baden wurde mit schweren Blessuren in ein Wiener Spital geflogen. 14 Personen erlitten laut dem Roten Kreuz NÖ leichte Verletzungen, neun wurden im Krankenhaus behandelt.
(APA/Red)