Der Unfall ereignete sich gegen 4.15 Uhr auf der Heimfahrt aus dem Urlaub wenige Kilometer vom Ziel entfernt auf der Autobahn: Der Wagen des Grazers scherte bei hoher Geschwindigkeit plötzlich nach rechts aus, durchbrach eine Leitschiene und einen Wildzaun, bevor er nach einem Überschlag am Dach liegend zum Stillstand kam. Das Auto begann zu brennen, die 42-jährige Partnerin des Lenkers sowie der Zwölfjährige Sohn und die 14-jährige Tochter des Ehepaares konnten sich nach Polizeiangaben selbst in Sicherheit bringen.
Die Erwachsenen erlitten schwere Verletzungen, die Kinder wurden leicht verletzt. Alle wurden ins Spital gebracht. Am Nachmittag wurde dann bekannt, dass der Lenker bei der Behandlung durch Ersthelfer suizidale und Tötungsabsichten gegenüber seiner Familien geäußert hatte. Diese widerrief er jedoch später bei der Befragung durch die Kriminalbeamten. Seitens der Staatsanwaltschaft Graz wurde dann die Festnahme des 53-Jährigen angeordnet. Er befindet sich in der geschlossenen Abteilung des LKH Graz.
Die Äußerungen, die zur Festnahme des Grazer führten, seien im Krankenhaus gefallen, sagte Hans-Jörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz. Der genaue Wortlaut müsse erst abgeklärt werden.
Auch sei ein Gutachter mit der Untersuchung des Brandes befasst worden; er soll eruieren, ob das Feuer durch den Unfall ausgelöst wurde. Wie Bacher sagte, gebe es seitens der Ehefrau einen Hinweis auf einen Streit, der sich auf der Heimfahrt aus dem italienischen Urlaubsort rund um die Verwendung des Navis entsponnen habe.