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UNESCO-Auszeichnungen für zwei Projekte des Zukunftsbüros

Die Projekte "Unternehmen.V-Projekt Check" und "Verwaltung hoch4", die vom Büro für Zukunftsfragen entwickelt wurden, sind am Dienstag, 19. Juni, in Wien (mit 15 weiteren Projekten) von der Österreichischen UNESCO-Kommission ausgezeichnet worden. "Die Aufwertung zu offiziellen, österreichischen Projekten der 'UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung 2005-2014’ ist ein schöner Erfolg für unser Landesbüro für Zukunftsfragen und unterstreicht den hohen Stellenwert, den das Land Vorarlberg der nachhaltigen Entwicklung einräumt", betont Landeshauptmann Herbert Sausgruber.

Im Rahmen des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg im Jahr 2002 haben sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verpflichtet, die Zusagen des Rio-Umweltgipfels von 1992 einzulösen und das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in die Praxis umzusetzen. Auf Empfehlung des Johannesburger Gipfels haben die Vereinten Nationen das Jahrzehnt 2005 – 2014 zur Dekade “Bildung für Nachhaltige Entwicklung” erklärt. So sollte der Begriff der “nachhaltigen Entwicklung” fassbarer gemacht und in konkrete Bildungsmaßnahmen übersetzt werden. Die UNESCO wurde mit der Koordination der Weltdekade betraut.

Auszeichnung als bestärkende Maßnahme

Die Auszeichnungen, die von der Österreichischen UNESCO-Kommission gemeinsam mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur vergeben werden, stellen eine Unterstützung für Projekte dar, die zu einer nachhaltigen Entwicklung im Verwaltungs- und Bildungsbereich beitragen.

Unternehmen.V-Projekt Check und Verwaltung hoch4

Das ausgezeichnete Projekt “Unternehmen.V-Projekt Check” ermöglicht es Städten und Gemeinden, bestimmte Vorhaben auf ihre Nachhaltigkeit hin zu überprüfen. Aus den positiven und den negativen Wirkungen werden Empfehlungen für das Vorhaben abgeleitet. Durch das ebenfalls prämierte Projekt “Verwaltung hoch4”, das auf dem Check-Projekt aufbaut, erhalten auch Verwaltungsstellen die Möglichkeit, die Auswirkungen ihrer Projekte anhand der übergeordneten Entwicklungsziele zu beleuchten. “Beide Projekte sind neue und innovative Instrumente einer Politik mit Weitblick, die sich über die Gegenwart hinaus dem Wohle künftiger Generationen verpflichtet fühlt”, freut sich Sausgruber. Vorarlberg war das einzige Bundesland, das für Nachhaltigkeitsprojekte ausgezeichnet wurde.

Neben den beiden Projekten des Landes wurde auch dem Biosphärenpark Großes Walsertal eine UNESCO-Auszeichnung verliehen.

Die UNESCO

Die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization; Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation) mit derzeit 191 Mitgliedstaaten ist eine der autonomen Sonderorganisationen, die mit den Vereinten Nationen durch eigene zwischenstaatliche Abkommen in Beziehung stehen. Sie hat ihren Sitz in Paris.

Die Österreichische UNESCO-Kommission ist als Nationalagentur für UNESCO-Angelegenheiten ein Bindeglied der innerösterreichischen Koordination aber auch in der Koordination zwischen dem Sekretariat der UNESCO und österreichischen Institutionen tätig. Als konstitutionelle Partner sind die Nationalkommissionen einerseits das nationale Organ der UNESCO in einem Mitgliedsstaat, andererseits vertreten sie den jeweiligen Mitgliedsstaat gegenüber der UNESCO.

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OTS0133 2007-06-20/11:12

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