"Unendlich traurig": Russen in Wien von Ukraine-Krieg betroffen

Kirill Kourlaev hat schon etwas Beeindruckendes geschafft. Er ist ehemaliger 1. Solo-Tänzer an der Staatsoper. „Es gibt sehr viele Familien – ukrainische und russische – die jahrelang befreundet waren und jetzt sind die keine Freunde mehr, von heute auf morgen", berichtet der gebürtige Russe.
Russen in Wien äußern sich
„Es ist einfach unendlich traurig, was gerade passiert“, meint die Fitnesstrainerin Yulia Potasheva. „Jegliche Form der Diktatur, jegliche Form der Gewalt ist absolut unakzeptabel“, erklärt sie. Während bei ihr von Trauer die Rede ist, spricht eine andere Russin in Wien von "Angst". „Ich checke regelmäßig im Internet die Liste mit den Inhaftierten in meiner Heimatstadt. Ich habe Angst, dass ich darauf eines Tages auch meine Verwandten und Freunde finde“, so eine 28-jährige Studentin. Und eine andere Studentin (27) meint: „Ich bin in Russland geboren, aber ein großer Teil meiner Familie lebt in der Ukraine. Ich fühle mich auseinandergerissen. Es fühlt sich an, als ob ein Teil meiner Familie den anderen Teil töten möchte.“ Weitere Einblicke gibt es im "Wien heute"-Video.
(Red)