4:2! Für Raphael Herburger ist klar, dass der Sieger am heutigen Mittwoch im Derby nur sein Team, der EC Dornbirn, sein kann. Obwohl der EHC Lustenau den Bulldoggen zuletzt den ersten Rang abgelaufen hat. Weil unsere Leistungen zu unkonstant waren, erklärt der 19-Jährige. Vor allem auf eigenem Eis lief es nicht rund: Wir wollten dem Publikum Spektakel bieten, agierten viel zu offensiv. Für das Derby hat der Center der HAG-Line das steht für Herburger, Auer und Grafschafter wieder Rambazamba auf dem Eis angekündigt. Als kleines Kind war er nicht vom Puck, sondern vom Ball fasziniert. Bruderherz Matthias polte den Siebenjährigen aber vom FC zum EC um: Schlittschuhlaufen konnte ich und es hat schnell Spaß gemacht. Vor allem, nachdem sich gleich Erfolge einstellten: Wir gewannen vier Meistertitel, in jeder Altersklasse, bis zur U 16 hinauf. Es folgte ein einjähriges Intermezzo beim EHC Kloten: Eine Super-Erfahrung mit exzellenten Trainern, wir waren von morgens bis abends auf dem Eis. Zurück in der Heimat schaffte Herburger mit jungen 16 Jahren den Sprung ins Einser Team. Die körperliche Unterlegenheit machte er mit Schnelligkeit wett: Weil ich flink war, hatte ich auch nie gröbere Verletzungen.
Die Bundesliga wartet
Das Beste hat sich der Handelsschüler für seine Karriere noch aufgehoben. Wie den Nationalliga-Meistertitel, den anstehenden Wechsel in die Bundesliga (mit Linz und KAC als Favoriten) und einen Platz im Nationalteam. Es zieht mich weg, ich muss jetzt etwas Neues kennenlernen. Wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte in Skandinavien zu spielen, würde der Junioren-Internationale auch nicht nein sagen. Aktuell elektrisiert Herburger aber das Derby sowie das darauf folgende Play-off. Und der bevorstehende Schulabschluss, der erfolgreich bewältigt werden will. Damit landet man ganz schnell wieder beim Thema Eishockey: EHC-Stürmer Roman Scheiber ist Klassenkollege da gibt es viel Gesprächsstoff. Vor dem Derby rennt der Schmäh gewaltig . . .