Die angedrohte Lohnkürzung um 10 % bzw. die Erhöhung der Lehrverpflichtung um 2 Stunden ( = 4 Stunden Mehrarbeit) ist eine reine Sparmaßnahme und hat nichts mit der Reform unseres Schulsystems zu tun. Die UBG lehnt diese Maßnahmen kategorisch ab – Lohnkürzungen sind für uns nicht verhandelbar!
Ministerin Schmied setzt in dieser Sache die Sparpolitik ihrer Vorgängerin 1:1 fort! Dabei muss fest gehalten werden, dass Finanzminister Pröll neben der Bildungsministerin Schmied maßgeblich am Zustandekommen der angedrohten Maßnahme beteiligt ist, indem er die für die Schule notwendigen Budgetmittel verweigert!!
Um unsere Forderungen durchzusetzen, streben wir Streikmaßnahmen an und fordern diese auch von der GÖD ein. Billige Schaukämpfe, wie Dienst nach Vorschrift, Boykott von Projekten oder andere faule Kompromisse (Erhöhung der Lehrverpflichtung um nur 1 Stunde) lehnen wir strikt ab!
Wir brauchen Reformen und dafür muss das Bildungsbudget maßgeblich erhöht werden. Die Unabhängige Bildungsgewerkschaft bekennt sich zu einem Reformprozess in Richtung einer Gemeinsamen Schule” in Kombination mit Ganztagsschulen.
Wir fordern:
Rücknahme der geplanten Lehrverpflichtungserhöhung
Keine Lohnkürzungen
Keine Entlassungen von JunglehrerInnen
Erhöhung des Bildungsbudgets um die erreichten Minimalstandards beizubehalten
zusätzliche Budgetmittel für eine gerechte Gehaltsreform (höhere Einstiegsgehälter, keine Verlust in der Lebensverdienstsumme)
zusätzliche Budgetmittel um den Reformprozess in Richtung einer Gemeinsamen Schule” und Ganztagsschulen in Gang zu bringen
zusätzliche Budgetmittel zur Ausstattung der Schulen als Lebens- und Arbeitsraum für SchülerInnen und LehrerInnen
Quelle: Gerhard Rüdisser, Obmann Unabhängige Bildungsgewerkschaft ( UBG )