Nach einem Selbstmordanschlag auf das Welternährungsprogramm WFP in Islamabad haben die Vereinten Nationen ihre Aktivitäten in Pakistan zunächst eingestellt. Wegen des Sicherheitsrisikos für die UN-Beschäftigten seien alle UN-Büros vor Ort vorübergehend geschlossen worden, sagte UN-Sprecher Ishrat Rizvi am Montag in Islamabad. Unklar ist, wann die Büros wieder öffnen.
Unterdessen sprach das WFP den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. “Das ist eine schreckliche Tragödie für das WFP und die gesamte humanitäre Gemeinschaft in Pakistan”, erklärte Vizedirektor Amir Abdulla am WFP-Hauptsitz in Rom. Die Getöteten und Verletzten hätten “den Armen und Bedürftigen in Pakistan im Kampf gegen den Hunger beigestanden”.
Am Montagvormittag waren drei WFP-Mitarbeiter getötet und mehrere andere verletzt worden, als sich ein Selbstmordattentäter im Büro der UN-Organisation in Islamabad in die Luft sprengte. Nach Angaben des WFP ist der Zustand von zwei der Verletzten noch kritisch.